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Deutsche Post: Briefporto könnte für Postkunden bald erneut teurer werden

Deutsche Post

Briefporto könnte für Postkunden bald erneut teurer werden

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    Kunden der Deutschen Post könnten bald noch mehr für den Versand  von Briefen zahlen.
    Kunden der Deutschen Post könnten bald noch mehr für den Versand von Briefen zahlen. Foto: Oliver Berg/Archiv (dpa)

    Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" zufolge könnten die Portogebühren für Briefe bald deutlich teurer werden. Das Bundeswirtschaftsministerium plane, die bisherige Entgelt- und Regulierungspraxis im Briefmarkt zu ändern, berichtete der "Spiegel" am Freitag vorab aus seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf einen Referentenentwurf.

    Regierung erlaubt der Deutschen Post höhere Gewinnmargen

    Bisher durfte die Deutsche Post für die Beförderung eines normalen Briefes lediglich ihre eigenen Kosten plus einen Gewinnaufschlag berechnen. Künftig soll sie dem Bericht zufolge nun die deutlich höheren Gewinnmargen vergleichbarer europäischer Konkurrenten anlegen dürfen.

    Laut "Spiegel" begründet das Ministerium die Änderung der Berechnung mit der steigenden Konkurrenz durch "elektronische Produkte" wie E-Mails. Das Ministerium gehe von "moderaten Preiserhöhungen" für "größere Kundengruppen" aus.

    Konkurrenz kritisiert Porto-Erhöhung

    Bei den Konkurrenten der Deutschen Post sorgt das Vorhaben für Empörung. Die ohnehin schwache Konkurrenz auf dem Briefmarkt würde damit völlig ausgehebelt, heißt es laut "Spiegel" beim Bundesverband der Kurier-Export-Post-Dienste.

    Die Konkurrenten vermuten dem Bericht zufolge, dass der Bund dem Unternehmen Mehreinnahmen bescheren will, um sich seine millionenschwere Dividende für die nächsten Jahre zu sichern. Der Bund ist mit 21 Prozent an der Deutschen Post beteiligt. afp

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