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Region Augsburg: Burger King will Filial-Schließungen jetzt per Gericht erzwingen

Region Augsburg

Burger King will Filial-Schließungen jetzt per Gericht erzwingen

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    Für 89 Filialen von Burger King läuft die Zeit. Nach der fristlosen Kündigung des Franchise-Nehmers Yi-Ko werden sie nicht mehr beliefert.
    Für 89 Filialen von Burger King läuft die Zeit. Nach der fristlosen Kündigung des Franchise-Nehmers Yi-Ko werden sie nicht mehr beliefert. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Illustration (dpa)

    Burger King hatte die Verträge mit der umstrittenen Yi-Ko Holding, die bundesweit 89 Filialen mit 3000 Angestellten betreibt, mit sofortiger Wirkung gekündigt. In der Region geht es dabei um elf Restaurants in München, zwei in Augsburg sowie je eine Filiale in Gersthofen, Jettingen-Scheppach und Landsberg.

    Yi-Ko steht für Ergün Yildiz und Alexander Kolobov. Sie hatten im Mai 2013 als gleichberechtigte Partner 91 Burger-King-Filialen übernommen. Burger King begründete seine jetzige Kündigung damit, der Franchisenehmer habe sich nicht an die vertraglich vereinbarten Arbeitsbedingungen für seine 3000 Mitarbeiter gehalten.

    Die meisten Läden blieben trotz der Kündigung trotzdem geöffnet - zumindest vorerst. Ab heute würden sie nicht mehr mit Waren beliefert, sagte ein Sprecher von Burger King in München. Den betroffenen Restaurants dürften dann ziemlich schnell Burger, Pommes und Co. ausgehen.

    Heute noch Gerichtsentscheidung über Burger King-Filialen?

    Und auch auf der juristischen Ebene spitzt sich der Streit zu. Die Fastfoodkette Burger King will ihren gekündigten Franchisenehmer Yi-Ko nämlich nun gerichtlich zur Schließung seiner Filialen zwingen.

    Burger King habe einen entsprechenden Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung beim Landgericht München eingereicht, sagte Yi-Ko-Geschäftsführer Dieter Stummel am Freitag. Er rechne noch am Freitag mit einer Entscheidung des Gerichts.

    Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) dringt derweil auf eine schnelle Einigung und Klarheit für die Beschäftigten. In den Filialen im Raum Augsburg seien die rund 150 Mitarbeiter am Donnerstag von Yi-Ko über die Lage informiert worden, sagt Tim Lubecki von der NGG in Schwaben. Das Unternehmen habe mitgeteilt, dass die Kündigung rechtswidrig sei und man dagegen vorgehen werde. AZ, afp, dpa

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