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  3. Leitzins: Das bedeutet der US-Zins-Beschluss für deutsche Sparer

Leitzins
17.12.2015

Das bedeutet der US-Zins-Beschluss für deutsche Sparer

Janet Yellen ist eine mächtige Frau. Mit ihrer Entscheidung, die Zinsen zu erhöhen, schreibt die US-Notenbankchefin Geschichte.
Foto: Saul Loeb, afp

Erstmals seit der Finanzkrise im Jahr 2008 wird Geld in den USA wieder teurer. Wie sich deutsche Sparer und Aktienbesitzer auf die neue Situation einstellen können.

Die US-Notenbank hat am Mittwochabend wie erwartet die Leitzinsen erstmals seit der Finanzkrise um 0,25 Prozentpunkte von der Fast-Nulllinie angehoben. Jetzt liegt der Zins innerhalb einer Spanne von 0,25 und 0,50 Prozent. Damit sind die Folgen der Finanzmarktkrise aus dem Jahr 2008 zumindest in den USA überwunden. Doch Risiken bleiben. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu der historischen Zinswende.

Welche Folgen hat die Zinsentscheidung für deutsche Sparer? Steigen irgendwann die Zinsen auch im Euro-Raum wieder?

Der Experte Max Holzer von Union Investment, der Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, ging gestern im Gespräch mit unserer Zeitung davon aus, „dass die Zinsen in der Eurozone noch länger niedrig bleiben werden, sodass es für Anleger uninteressant ist, Geld auf Festgeldkonten zu parken“. Daher sei es wichtig, nach ertragreicheren Möglichkeiten Ausschau zu halten. Das können seiner Ansicht nach Anlagen in Aktien oder Anleihen mit Risikoaufschlag sein. Der Fonds-Experte rät natürlich auch zu Aktienfonds, weil das Risiko für die Anleger naturgemäß geringer ist, als wenn sie auf einzelne Aktien setzen.

Wie verhält sich jetzt die Europäische Zentralbank?

Die wirtschaftliche Situation in der Eurozone läuft nach Einschätzung von Union Investment der positiven Entwicklung in den USA noch etwas hinterher. Deshalb dürfte die Europäische Zentralbank die Zinsen bis auf Weiteres nicht erhöhen. EZB-Chef Mario Draghi würde demnach – wie angekündigt – weiter Abermilliarden in die Finanzmärkte pumpen. Diese Politik wird nach Ansicht von Holzer und anderen Experten so lange andauern, bis das Wirtschaftswachstum in der Euro-zone wieder robuster und die sehr niedrige Inflation in Richtung der Zielmarke der EZB von 2,0 Prozent gestiegen ist. Einstweilen bleibt Draghi bei seiner Nullzins-Politik: Das ist gut für Häuslebauer, die ihre Immobilie weiter extrem günstig finanzieren können. Aber es ist schlecht für heimische Sparer, weil vermeintlich sichere Anlagen kaum Geld abwerfen.

Für wen bringt die US-Entscheidung Vorteile mit sich?

Profitieren davon dürften zunächst die Sparer in den USA – wenn auch zunächst in geringem Maße, weil die Fed den Leitzins relativ bescheiden angehoben hat. Der Regen jenseits des Atlantiks lasse langsam nach, sagte dazu Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. In der Eurozone regnet es aber leider weiter.

Wer profitiert in Deutschland von der Zinswende?

Eine gute Nachricht dürfte die Zinswende wohl auch für deutsche Autobauer und andere exportstarke Unternehmen aus der Euro-Gemeinschaft sein: Weil der Dollar durch den Beschluss im Vergleich zum Euro aufwertet, können die Unternehmen ihre Produkte in den USA günstiger anbieten und haben Wettbewerbsvorteile. Die Aussicht auf mehr Exporte treibt zugleich die Aktienmärkte in Europa nach oben.

Wer leidet unter der Zinswende?

Für Touristen aus einer anderen Währungszone ist ein starker Dollar eine schlechte Nachricht: Der Urlaub in den USA wird für deutsche Touristen wohl noch teurer. Gleiches gilt für Importe aus Übersee. Für US-Unternehmen wird der Export ihrer Produkte tendenziell teurer. Zugleich steigen die Zinskosten für US-Unternehmen. Beides zusammen könnte den US-Aktienmarkt auf Dauer wieder unter Druck setzen. Und für viele Schwellenländer, die häufig auf Investitionen aus dem Dollar-Raum angewiesen sind, ist eine starke US-Währung ein Problem. Investitionen könnten dadurch zurückgefahren werden und die schon jetzt schwächelnde Wirtschaft in den Ländern sich weiter zurückentwickeln. Auf dieses Hauptrisiko der US-Entscheidung verweist Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise gegenüber unserer Zeitung.

Warum dreht die US-Notenbank Fed an der Zinsschraube?

Die Leitzinsen lagen in Amerika seit sieben Jahren nahe Null. Die Fed hat die Zinsen lange so stark gedrückt, um die in der Finanzkrise zum Erliegen gekommene US-Wirtschaft mit billigem Geld zu stimulieren. Der amerikanischen Wirtschaft geht es wieder deutlich besser. Und Yellen musste auch deshalb die Zinsen erhöhen, weil eine Nullzinspolitik die Märkte mit billigem Geld überflutet. Das kann zu Fehlspekulationen, eben gefährlichen Blasen führen, etwa auf dem Immobilienmarkt.

Warum sind die Leitzinsen in den USA so wichtig für die ganze Welt?

Die USA haben als größte Volkswirtschaft der Welt eine Leitwirkung. Viele Geschäfte rund um den Globus werden in US-Dollar abgewickelt, viele Anlagen in Dollar gehalten. Und der Dollar wird durch eine Zinsanhebung in der Heimat potenziell stärker, er wertet gegenüber anderen Währungen eher auf. Wer also Schulden in Dollar hat, seine Einnahmen aber in der eigenen Währung erzielt, für den steigen künftig möglicherweise die Kosten.

Gibt es weitere Risiken der Zinsanhebung?

Viele. Die Fed muss eine gute Balance finden. Deshalb hat sie die Zinsen zunächst nur vorsichtig erhöht. Zieht die Notenbank aber zu zögerlich und zu spät nach, verpufft möglicherweise die Wirkung. Schreitet sie mit weiteren Anhebungen zu forsch voran, könnte sie das Wachstum in den USA abwürgen und den Dollar so stark und damit für Ausländer so teuer machen, dass sich weniger Kunden Waren aus den USA leisten können. Die Exporte würden damit einbrechen. Experten wie der Washingtoner Ökonom Gerald O’Driscoll bezeichnen die Zinswende als „Experiment“.

Wie reagieren die Aktienmärkte?

Nach der lang erwarteten Zinswende in den USA haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag kräftig zugegriffen. Zuvor hatten bereits die Übersee-Börsen den Zinsschritt der Fed mit Kursgewinnen gefeiert. Der Dax kletterte schon im frühen Handel um 2,59 Prozent auf 10740,37 Punkte und knüpfte damit an seinen zu Wochenanfang begonnenen Erholungskurs an. Dann legte er zeitweise über drei Prozent zu. Am Ende ging der Dax mit einem Plus von 2,57 Prozent bei 10 738,12 Punkten aus dem Handel. Die Zinserhöhung überraschte die Anleger nicht und war damit „eingepreist“. Jochen Stanzl vom Wertpapierhändler CMC Markets sagte dazu: „Von der Wall Street bis Tokio – Anleger reiten seit der gestrigen Entscheidung der Fed auf einer Welle der Erleichterung.“

Bleibt die Laune an den Börsen gut?

Selbst der überraschend schwächere Ifo-Geschäftsklimaindex konnte die gute Laune am deutschen Aktienmarkt gestern nicht trüben. Das billige Geld der Notenbanken treibt seit Jahren die Aktienmärkte. So wäre es eigentlich naheliegend, dass die Börsen enttäuscht auf die Zinserhöhung in den USA reagieren. Doch die amerikanische Notenbank-Chefin Yellen geht klug vor. Mit ihrer Ankündigung, dass weitere Zinserhöhungen „voraussichtlich graduell“ erfolgen, also nur in kleinen Dosen und längeren Abständen, gelang es ihr zunächst, die Märkte zu beruhigen.

Was sagen Deutschlands führende Ökonomen zu der Entscheidung der Amerikaner?

Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), bezeichnete die Zinserhöhung als „längst überfällig“. Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn begrüßte den Beschluss ebenso. Durch die jahrelange Nullzinspolitik der amerikanischen Notenbank habe der Zins seine wirtschaftlich ihm zugewiesene Kontrollfunktion verloren. Sinn sagte: „Das ist volkswirtschaftlich schlecht, denn es verführt zu dem Irrtum, die Ressourcen seien unbegrenzt.“ Zu niedrige Zinsen führten zu Vermögensblasen, die später platzen und die Banken in Not bringen könnten. dpa, afp, sts

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Die Diskussion ist geschlossen.

18.12.2015

Diese Erhöhung um 0,25% wird sich auf den deutschen Sparer (um einen Bezug zur Überschrift herzustellen) nicht bis äußerst gering auswirken.

18.12.2015

Die USA ist mit 18,5 Billionen Staatschulden "Bankrott"

Wieso erhöhen die USA die Zinsen ?

"Weil die FED die Spekulation an der Börse ausbremsen will"

Wie bezahlen die USA, die Höheren Zinsen ?

" Für 2016-2107 darf die USA nach Lust und Laune, sich NEUVERSCHULDEN (Gelddruck-Flatrate)"

Wie wirkt sich dies auf den US-Dollar aus ?

Die USA hat jeden Tag, ca. 2 Milliarden US-Dollar "Aussenhandeldefizit" hat, und ca./über 1 Billionen USD Haushaltdefizit (wieder ab 2016) hat ... dies steigt bestimmt nicht den Geldwert des Dollar´s"

USA: Handelsbilanzsaldo

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/15635/umfrage/handelsbilanz-der-usa/

Der Wahnsinn geht weiter: US-Schuldenobergrenze vor erneuter Anhebung

Von Claudio Kummerfeld. Der Wahnsinn, der in den USA schon seit Jahren durch den Gewöhnungseffekt zur Normalität geworden ist, geht einfach so weiter: die US-Schuldenobergrenze steht vor einer erneuten Anhebung…

http://finanzmarktwelt.de/der-wahnsinn-geht-weiter-us-schuldenobergrenze-vor-erneuter-anhebung-16268/