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Kommentar: Diesel-Tricksereien müssen aufhören - sie gefährden Jobs

Kommentar

Diesel-Tricksereien müssen aufhören - sie gefährden Jobs

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    Die Politik muss die Tricksereien der Unternehmen beenden, sonst kauft niemand mehr einen Diesel - und die Beschäftigten bangen um ihre Jobs, meint unser Autor Michael Kerler.
    Die Politik muss die Tricksereien der Unternehmen beenden, sonst kauft niemand mehr einen Diesel - und die Beschäftigten bangen um ihre Jobs, meint unser Autor Michael Kerler. Foto: Ulrich Wagner

    Das betrügerische Verhalten im VW-Konzern und die Debatte um zu hohe Abgaswerte bei Dieselautos schlagen jetzt auf die Mitarbeiter durch. Die Nachfrage nach Diesel-Pkw geht zurück. Das kann viele Zulieferfirmen treffen – auch wenn viele Betriebe in unserer Region derzeit glücklicherweise gelassen sind. Damit das rücksichtslose Verhalten einiger Manager und die Versäumnisse der Politik aber nicht zum Desaster für viele tausende Beschäftigte werden, muss die Unsicherheit enden. Die Industrie muss ein für alle Mal beweisen, dass ihre Autos sauber sind. Und zwar nicht nur auf dem Prüfstand, sondern auch auf der Straße. Gelingt dies nicht, müssen Alternativen zum Diesel her. Es gibt nicht nur das Elektroauto. Auch Hybrid-Benziner sind sparsam, wurden in deutschen Konzernen aber zu lange belächelt. Das rächt sich.

    Die Politik muss Tricksereien der Hersteller beenden

    Auch die Politik muss handeln. In den Innenstädten müssen die Luft-Grenzwerte eingehalten werden. Den Tricksereien der Hersteller bei den Abgasen muss endlich Einhalt geboten werden. Und die Politik muss klären, ob Diesel-Besitzern wirklich Fahrverbote drohen. Solange diese Unsicherheit herrscht, kauft kaum ein Privatmann einen Diesel. Und viele Beschäftigte bangen um ihre Jobs.

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