Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Automobil: Großprojekt in Neu-Ulm

Automobil

Großprojekt in Neu-Ulm

    • |
    Daimler baut in Neu-Ulm ein Servicezentrum.
    Daimler baut in Neu-Ulm ein Servicezentrum.

    Der Daimler-Konzern hat Großes in Neu-Ulm vor: Auf 38000 Quadratmetern baut das Unternehmen ein Riesenservice-Center, in dem Lastwagen und Transporter repariert und verkauft werden. Dieses Nutzfahrzeugzentrum lässt sich der Autohersteller einiges kosten: Über 20 Millionen Euro investiert Daimler, was vor allem Neu-Ulms Oberbürgermeister freut.

    Er zeigte sich gestern beim Spatenstich im Neu-Ulmer Stadtteil Schwaighofen nicht nur wegen der 160 neuen Arbeitsplätze vollkommen zufrieden. Mit dem Millionen-Neubau steige auch Neu-Ulms Ansehen über die Region hinaus. „Es ist ein Zeichen für eine tolle Entwicklung der Region“, sagte OB Gerold Noerenberg. „Man nimmt allmählich wahr, was hier geht.“

    Ab Juli 2018 geht dann in der Emmi-Noether-Straße einiges: Daimler plant einen Transporter-Ausstellungsraum mit Fahrzeugauslieferungsbereich, eine Kundendienstannahme, eine große Rangierfläche auf dem Gelände und 36 Brummi-Werkstatt-Stellplätze. Außerdem können Kunden dort künftig Neu- und Gebrauchtwagen kaufen. Nur Busse aus dem Hause Daimler gibt es dort nicht, dafür aber ein paar Meter weiter bei Evobus.

    Wie Mercedes-Benz-Vertriebsdirektor Nutzfahrzeuge, Thomas Witzel, beim Spatenstich mitteilte, plant Daimler den Bau des Gebäudes seit zwei Jahren, weil das alte an der Von-Liebig-Straße in Neu-Ulm fast aus allen Nähten platze.

    Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen wie Vans, Transportern oder Lastwagen sei enorm – nicht zuletzt, weil viele Bürger den Camping-Trend und damit die ausgebauten Vans neu entdeckt haben. „Ohne Nutzfahrzeuge hätten Sie außerdem keinen Joghurt und kein Brot auf dem Frühstückstisch“, sagte Witzel. Allein 6000 Transporter würden pro Jahr in der Region verkauft, das seien mehr als im Stuttgarter Raum. Doch das allein sei nicht der Auslöser gewesen, in Neu-Ulm zu bauen: Ein weiterer war der Baugrund. In Stuttgart oder auch München sei es sehr schwierig, eine derart große Brachfläche zu finden.

    In Neu-Ulm gab es diese – mitten im Gewerbegebiet in direkter Nähe zur B10 und dennoch gut erreichbar für Kunden, sagte Witzel. „Wir wollten gar nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe zu den Autobahnen bauen – sondern lieber den Kundenbereich abdecken.“ Die können künftig noch am späten Abend ihr Auto vorbeibringen: Denn die Öffnungszeiten seien ausgeweitet worden – von 7 bis 22 Uhr.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden