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Tarifstreit: Nach Warnstreiks hat sich der Bahnverkehr wieder normalisiert

Tarifstreit

Nach Warnstreiks hat sich der Bahnverkehr wieder normalisiert

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    Nach Warnstreiks hat sich der Bahnverkehr wieder normalisiert
    Nach Warnstreiks hat sich der Bahnverkehr wieder normalisiert

    Nach den Warnstreiks am Monatgabend läuft der Bahnverkehr am Dienstag wieder normal. Vereinzelt könne es aber auch im Laufe des Tages noch zu Ausfällen oder Verspätungen kommen, sagte ein Bahnsprecher am Morgen.

    Im Fernverkehr sei in geringer Anzahl mit Teilausfällen zu rechnen, da einige Züge nicht rechtzeitig zum Startbahnhof gekommen seien, vor allem in Baden-Württemberg. Durch den dreistündigen Warnstreik im Personen- und Güterverkehr standen gestern 90 Prozent der Güter- und Personenzüge still oder hatten Verspätung.

    Gewerkschaft droht mit weiteren Streiks

    Die GDL will mit dem Ausstand Bewegung in stockende Tarifverhandlungen bringen. Die Gewerkschaft hatte am Montag ein neues Angebot der Deutschen Bahn abgelehnt und mit weiteren Warnstreiks gedroht. 

    Die Bahn hatte der Gewerkschaft vage und widersprüchliche Informationen über das Ausmaß des Arbeitskampfes vorgeworfen. Betroffene könnten sich ihre Fahrscheine kostenlos erstatten lassen.

    Die bislang letzte Verhandlungsrunde mit den Lokführern ging am 20. August ergebnislos zu Ende, ohne dass ein neuer Termin vereinbart wurde. GDL-Chef Claus Weselsky warf der Bahn vor, den Warnstreik provoziert zu haben, indem sie seine Gewerkschaft in eine Kooperation mit der anderen Bahn-Gewerkschaft EVG drängen wolle. 

    Die GDL hatte nicht nur für die rund 20 000 Lokführer, sondern auch für 17 000 andere Beschäftigte des Zugpersonals Forderungen erhoben, für die bisher die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) verhandelte. Die GDL verlangt für sie alle fünf Prozent mehr Geld und eine um zwei Stunden verkürzte Wochenarbeitszeit.  dpa/AZ

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