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Deutsche Post AG: Post-Vorstandschef deutet niedrigere Löhne für neue Mitarbeiter an

Deutsche Post AG

Post-Vorstandschef deutet niedrigere Löhne für neue Mitarbeiter an

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    Frank Appel: «Wir glauben, dass das Paketgeschäft bis 2020 jedes Jahr um fünf bis sieben Prozent zulegt».
    Frank Appel: «Wir glauben, dass das Paketgeschäft bis 2020 jedes Jahr um fünf bis sieben Prozent zulegt». Foto: Foto: Oliver Berg/Archiv dpa

    "Wir zahlen heute unseren Mitarbeitern teilweise doppelt so viel wie unsere Wettbewerber", sagte Vorstandschef Frank Appel der "Süddeutschen Zeitung" vom Montag. "Deshalb werden wir uns damit beschäftigen müssen, ob neue Mitarbeiter das gleiche Gehaltsniveau haben können wie die, die schon 30 Jahre dabei sind." Im kommenden Jahr erwarte er harte Tarifverhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern.

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    Heutige Mitarbeiter könnten ebenfalls einen Beitrag zur Kostensenkung leisten, auch wenn das "nicht allen gefallen" werde, sagte Appel der Zeitung. Das "Kernproblem" seines Konzerns, der weltweit fast 500.000 Mitarbeiter beschäftigt, beschrieb der Vorstandsvorsitzende wie folgt: "Unsere Umsätze wachsen in Deutschland, aber die Gewinne nicht. Die Marge sinkt sogar." Die Gewinne müssten aber steigen, um investieren und neue Arbeitsplätze schaffen zu können. Appel deutete an, dass die Post künftig etwa ihre "sehr interessanten" Datensätze über Waren- und Verkehrsströme besser geschäftlich nutzen könnte.

    Ob ferner bei der Bundesnetzagentur ein Antrag auf Portoerhöhung gestellt werde, solle im Herbst entschieden werden. "Die Regel ist, dass wir das Porto erhöhen dürfen, wenn die Inflation höher ist als 0,2 Prozent", sagte Appel der Zeitung. "Das ist der Fall." Er habe auch keinen Zweifel daran, dass höhere Briefpreise genehmigt würden, falls sich die Post zu einem Antrag entscheiden sollte. AZ/afp

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