Die 19 Euro-Finanzminister haben sich auf den Spanier Luis de Guindos als künftigen EZB-Vizepräsidenten verständigt. Die Empfehlung für die Kandidatur des spanischen Wirtschaftsministers solle beim Ministertreffen am Dienstag offiziell bestätigt werden. Damit dürften die Chancen für Bundesbankpräsident Jens Weidmann steigen, 2019 an die Spitze der EZB zu rücken. Dies könnte Folgen für die geldpolitische Ausrichtung der EZB haben. Die letztendliche Entscheidung für den EZB-Vizeposten treffen die EU-Staats- und Regierungschefs voraussichtlich bei ihrem Gipfel am 22./23. März. Der 58-Jährige de Guindos ist seit Ende 2011 Spaniens Finanzminister und hat damit hautnah die Finanzkrise miterlebt. 2015 hatte er sich erfolglos für den Posten des Vorsitzenden der Eurogruppe beworben. (dpa, afp)
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