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Kommentar: „Topf Secret“: Foodwatch betreibt unnötige Panikmache

Kommentar

„Topf Secret“: Foodwatch betreibt unnötige Panikmache

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    In jedem vierten Betrieb haben Lebensmittelkontrolleure etwas zu beanstanden.
    In jedem vierten Betrieb haben Lebensmittelkontrolleure etwas zu beanstanden. Foto: Patrick Seeger, dpa

    Wenn Lebensmittelbehörden die Ergebnisse ihrer Kontrollen veröffentlichen, wird es meist unangenehm. Es geht dann um Schimmel, um Schädlinge oder Schlachtabfälle. Um Dinge, die einem ganz schnell den Appetit verderben. Ist es da nicht nur sinnvoll, wenn Foodwatch Verbrauchern mit seiner neuen Initiative „Topf Secret“ hilft, Lebensmittelpanschern und Hygienesündern selbst auf die Spur zu kommen?

    „Topf Secret“ soll Lebensmittelsünden sichtbar machen

    Leider nein. Denn was die Organisation betreibt, ist nichts anderes als Panikmache, deklariert als Verbraucherschutz. Foodwatch spielt mit den Ängsten der Deutschen. Die Aktivisten suggerieren, dass das Land ein Problem mit seinen Lebensmittelkontrollen hat. Dass der Staat „Geheimniskrämerei“ betreibt und die Verbraucher den Behörden jetzt selbst auf die Finger schauen müssen.

    Drei Viertel aller Gastronomen arbeiten sauber

    Das ist aber weit entfernt von der Realität. Drei Viertel aller Restaurants, Cafés und Bäckereinen arbeiten sauber. Natürlich gibt es auch immer wieder unappetitliche Lebensmittelskandale. Fälle, die sich in den Köpfen festsetzen und so schnell nicht mehr weggehen. Sie sind jedoch die Ausnahme, nicht die Regel.

    Was die Lebensmittelbehörden also brauchen, sind nicht Hunderte Hobby-Kontrolleure, sondern mehr Mitarbeiter, um den vorhandenen Hygienesündern schneller das Handwerk zu legen.

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