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Kommentar: Warum es absurd ist, Wasser von den Fidschi-Inseln zu trinken

Kommentar

Warum es absurd ist, Wasser von den Fidschi-Inseln zu trinken

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    Auf den Fidschi-Inseln kostet der Liter Wasser nur wenig. Im Ausland aber müssen für Fiji Water fünf Euro bezahlt werden - und deutlich mehr.
    Auf den Fidschi-Inseln kostet der Liter Wasser nur wenig. Im Ausland aber müssen für Fiji Water fünf Euro bezahlt werden - und deutlich mehr. Foto: Christoph Sator, dpa

    Natürlich ist es absurd, Wasser zu trinken, das einmal um die Welt transportiert wurde. Wer gründlich darüber nachdenkt und dann trotzdem noch etwas anderes behauptet, darf gut und gerne als dekadent bezeichnet werden. Denn Wirkung und Wellness-Effekt können gar nicht so durchschlagend sein, dass sie den unfassbar hohen Transportaufwand für ein Gut rechtfertigen, das es hier ebenfalls in bester Qualität zu kaufen gibt und das sogar in dieser Qualität aus dem Wasserhahn kommt.

    Es ist aber auch ein wenig scheinheilig, die Einkaufsgewohnheiten nur dann zu verurteilen, wenn es um das Alltagsgut Wasser geht. Denn tagtäglich wird in deutschen Haushalten Wein aus Südafrika getrunken, werden Erdbeeren aus Spanien gegessen oder wird Pangasius aus Thailand gebraten.

    Wer umweltbewusst einkaufen will, sollte also generell darüber nachdenken, wo die Waren im Einkaufskorb herkommen – und ob auch im Winter wirklich frische Erdbeeren ins Müsli müssen.

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