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Volkswagen: Wer nimmt den Platz von Ferdinand Piëch bei VW ein?

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Wer nimmt den Platz von Ferdinand Piëch bei VW ein?

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    Damals noch Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG: Ferdinand Piëch am 13. Mai 2014 in Hannover vor Beginn der Hauptversammlung der Volkswagen AG.
    Damals noch Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG: Ferdinand Piëch am 13. Mai 2014 in Hannover vor Beginn der Hauptversammlung der Volkswagen AG. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

    Der Piëch-Biograf Wolfgang Fürweger schließt nach dem Rücktritt des VW-Patriarchen nicht aus, dass der 78-Jährige komplett bei Europas größtem Autobauer aussteigt. "Die Kardinalsfrage ist nun: Was macht Piëch mit seinen Anteilen?", sagte er der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Nachdem der Porsche-Enkel das Vertrauen in Vorstandschef Martin Winterkorn verloren und nach dem eigenen Rücktritt auch keinen Einfluss mehr auf die VW-Entwicklung habe, sei ein Verkauf nicht auszuschließen.

    Ferdinand Piëch hält rund 13 Prozent der Stammaktien an der Porsche SE, die wiederum gut die Hälfte der Volkswagen-Stimmrechte kontrolliert. Rechnerisch können ihm damit etwa 6,7 Prozent der VW-Stammaktien zugeordnet werden - mit einem Börsenwert von zuletzt rund 4,6 Milliarden Euro. Die Eigentümer-Familien Porsche und Piëch haben ein Vorkaufsrecht, wenn ein Familien-Mitglied seine Anteile versilbern will.

    Piëch: Wer würde seinen Platz im VW-Aufsichtsrat einnehmen?

    An der Zukunft von Piëchs VW-Beteiligung hängt auch die Frage, wer die Plätze von ihm und seiner Frau Ursula im Aufsichtsrat einnimmt. "Die beiden Namen, die in Salzburg als mögliche Nachfolger genannt werden, sind Josef Ahorner und Florian Piëch", sagte Fürweger. Ahorner ist der Sohn von Piëchs verstorbener Schwester Luise, Florian das Kind von Piëchs älterem Bruder Ernst.

    Seine Berufung wäre aus Fürwegers Sicht allerdings eine Überraschung, weil sein Familienzweig keine Anteile mehr an der Porsche SE hält. Sollte Piëch allerdings wirklich komplett bei VW aussteigen und seine Anteile nicht an andere Familienmitglieder verkaufen, könnten auch ganz neue Kandidaten in den Fokus rücken. AZ/dpa

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