Aromatherapie in Krankenhäusern? Eine Studie hat in den USA den Einsatz ätherischer Öle in zehn Krankenhäusern getestet. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass Aromatherapie tatsächlich einen messbaren Effekt hat.
Krankenschwestern haben in mehr als 10.000 Fällen Patienten mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Ingwer behandelt - in den meisten Fällen durch Inhalieren. Die Behandelten sollten die Wirkung danach selbst bewerten.
Aromatherapie: Ätherische Öle im Krankenhaus gegen Schmerzen
Das Ergebnis der Aromatherapie: Die ätherischen Öle sollen zum einen Schmerzen lindern. Zudem helfen sie aber auch wohl bei Angst und Übelkeit.
Die unterschiedlichen ätherischen Öle sollen bei der Aromatherapie in den Krankenhäusern verschiedene Wirkung gezeigt haben. Majoran lindert demnach besonders effektiv Schmerzen, während Ingwer laut Studie besonders gut gegen Übelkeit hilft. Bei Angst sollen Lavendel und Majoran den größten Effekt gezeigt haben.
Die Wissenschaftler liefern damit Gründe, die Aromatherapie künftig verstärkt in der Medizin einzusetzen. Sie betonen aber auch, dass das erst einmal ein erstes Ergebnis ist. Ätherische Öle sollten weiter bei unterschiedlichen Patienten und Leiden getestet werden, um zu besseren Ergebnissen zu kommen.
Aromatherapie wird auch in Deutschland untersucht
Auch in Deutschland wird Aromatherapie in der Medizin untersucht. Hanns Hatt, Professor an der Fakultät für Biologie und Biotechnologie in Bochum, beschreibt die Wirkungen der ätherischen Öle als vielfältig - vor allem bei Angst könnten sie helfen.
Er räumt aber ein, dass die Aromatherapie in Krankenhäusern einen schlechten Stand habe. Sie werde nämlich zu Unrecht in der esoterischen Ecke gesehen. AZ