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Weltdrogentag: Das sind die zehn gefährlichsten Drogen

Weltdrogentag

Das sind die zehn gefährlichsten Drogen

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    ARCHIV - Eine Mitarbeiterin des Zollfahndungsamtes Dresden hat Crystal Meth sicher gestellt.
    ARCHIV - Eine Mitarbeiterin des Zollfahndungsamtes Dresden hat Crystal Meth sicher gestellt. Foto: Arno Burgi,dpa

    Drogen können eine verheerende Wirkung auf den menschlichen Körper haben und dennoch werden die Rauschmittel massenhaft konsumiert. Wie das britische Wissenschaftsmagazin "The Lancet" basierend auf mehreren Studien berichtete, nehmen weltweit allein zwischen 125 und 203 Millionen Menschen Cannabisprodukte wie Haschisch oder Marihuana ein. Insgesamt gehen die Forscher von 149 bis 271 Millionen Menschen aus, die illegale Drogen nehmen. Welche Wirkung diese haben, lesen Sie hier:

    Crystal Meth

    Crystal Meth sieht meist aus wie harmloser Kandiszucker oder bläuliches Pulver. Es wird meist in kleinen mobilen Küchen gebraut und besteht aus einer Mischung zwischen Amphetaminen, Erkältungspillen, Batteriesäure und Frostschutzmittel. Wegen der billigen Herstellung ist es extrem günstig zu kaufen. Die Droge kann gesnieft, geschluckt und geraucht werden.
    Crystal Meth wirkt aufputschend und euphorisierend. Zugleich kann es psychotische Schübe auslösen. Lässt die Wirkung nach, kommt es zu starken Depressionen und Angstzuständen. Die Substanz wirkt enorm schädigend auf das Gehirn und verursacht Persönlichkeits- und Körperveränderungen.

    Was ist Crystal-Meth?

    Herstellung: Crystal Meth kann aus dem Schnupfenmittel Ephedrin gewonnen werden. Oft werden auch Batteriesäure, Abflussreiniger oder Frostschutzmittel beigemischt.

    Wirkung: Crystal Meth wirkt stark aufputschend und macht schnell süchtig. Nebenwirkungen sind Herzrhythmusstörungen, Schwindel, Muskelkrämpfe, Hautausschlag, Zahnausfall oder Hirnschäden.

    Verbreitung Nach Auskunft der Vereinten Nationen ist Methamphetamin weltweit auf dem Vormarsch. Es soll 24 Millionen Konsumenten geben. Laut dem Drogenbericht 2012 ist in Deutschland die Zahl der Erstkonsumenten von 1693 im Jahr 2011 auf 2556 in 2012 gestiegen. Tschechien ist europaweit der größte Hersteller von Crystal Meth. 2012 beschlagnahmten die Fahnder in Deutschland 23 Kilo, in diesem Jahr haben sie schon mehr als 35 Kilo sichergestellt.

    Geschichte Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Stoff Methamphetamin zum ersten Mal in Japan hergestellt. 1938 kam in Deutschland das Methamphetamin-Präparat Pervitin auf den Markt. Die Tabletten galten im Zweiten Weltkrieg als „Wundermittel“ der Wehrmacht. Sie hielten die Soldaten wach und verringerten ihr Schmerzempfinden – machten aber auch schnell abhängig. Bald tauchte Methamphetamin in kristalliner Form als Droge „Crystal Meth“ auf, die inzwischen auch Manager zur Leistungssteigerung nehmen.

    Amphetamine

    Amphetamine sind synthetisch hergestellte Substanzen mit einer aufputschenden und halluzinogenen Wirkung. Auch die Partydrogen Ecstasy und MDMA gehören zu dieser Kategorie der Drogen. Sie führen zu gesteigertem Durchhaltevermögen auf Partys, hemmen das Durstgefühl und können deshalb schnell eine Dehydrierung verursachen. Das gefährlichste an Amphetaminen oder Ectasy ist die starke halluzinogene Wirkung. Sie führt schnell zur psychischen Abhängigkeit und Angstzuständen.

    Kokain

    Die Cocapflanze ist der Ursprung des Kokains und wird meist in Südamerika angebaut. Der Wirkstoff Kokain kann über unterschiedliche Wege in mehreren Formen konsumiert werden. Sniefen ist besonders beliebt, aber auch das Rauchen von Crack. Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit wächst mit zunehmendem Konsum und ist sehr groß. Es kann zu einer Kokainpsychose kommen, die durch paranoid wahnhafte Wahrnehmungsstörungen gekennzeichnet ist, wie wissenschaftliche Untersuchungen ergaben.

    Heroin

    Heroin gehört wohl zu den bekanntesten Drogen. Die Substanz ist halbsynthetisch und eng mit dem Schmerzmittel Morphium verwandt. Früher wurde Morphium häufig in der Medizin verwendet. Heute ist allerdings bekannt, dass der Stoff ein hohes Suchtpotential hat und wurde deshalb in den meisten Ländern als Schmerzmittel verboten.

    Das Mittel kann sowohl geraucht, als auch gespritzt werden. Zu den Symptomen gehören Euphorie und Entspannung, aber auch eine Hemmung der Atmung bis hin zum Atemstillstand. Heroin wird häufig für den Suizid verwendet. Man spricht dann häufig vom "goldenen Schuss."

    Badesalz

    Die Wirkung dieser Droge, deren Szenename so harmlos klingt, ist fatal. Je nach Inhaltsstoffen wirkt sie mitunter stark aufputschend, macht aggressiv und gleichzeitig schmerzunempfindlich. Der Grundstoff von Badesalzen ist Mephedron. Die chemische Struktur der Inhaltsstoffe wird allerdings häufig verändert. "Badesalze" machen schnell süchtig und es folgt ein rasanter körperlicher Verfall.

    Alkohol

    Alkohol ist gesellschaftlich anerkannt und der Konsum wird häufig gerechtfertigt. Schließlich ist Alkohol für viele Menschen auch ein Kulturgut. Dennoch gibt es keine Drogenstudie, in der Alkohol nicht erwähnt wird. Grund sind die zum Teil massiven Auswirkungen auf den Körper und die starke Abhängigkeit, die Alkohol verursacht. Insbesondere Jugendliche sind gefährdet, da sie in ihrer physischen und psychischen Entwicklung noch nicht völlig ausgereift sind.

    Tabak

    Der Wirkstoff von Tabak ist Nikotin. Es wirkt stimulierend und beruhigt in Stresssituationen. Allerdings hat Nikotin ein hohes Suchtpotenzial. Körperliche Schäden wie Krebs, Herz- und Gefäßkrankheiten entstehen meist durch die Giftstoffe, die zusätzlich zum Tabak noch in den Zigaretten enthalten sind. In Deutschland rauchen rund 16 Millionen Menschen.

    Cannabis

    Cannabis wird aus Hanfpflanzen gewonnen und in Form von Haschisch oder Marihuana als Rauschmittel konsumiert. Sowohl Euphorie als auch Lethargie sind die Folge des Konsums. Vor allem Langzeitkonsumenten werden zunehmend antriebslos. An geröteten Augen und erweiterten Pupillen erkennt man meist Marihuana- bzw. Haschisch-Konsumenten.

    Barbiturate

    Barbiturate sind Schlaf- und Beruhigungsmittel, die aus der Barbitursäure gewonnen werden. Mit Ausnahme des Antiepileptikums Phenobarbitals verschreiben Ärzte sie nicht mehr. Wegen ihrer angsthemmenden Wirkung werden sie missbräuchlich eingenommen.

    Ketamine

    Ketamine werden wegen ihrer schmerzstillenden Wirkung vor allem in der Notfallmedizin eingesetzt. Allerdings lösen sie Halluzinationen aus, was zum Missbrauch verleitet. (shh)

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