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Pollenflug: Das sollten Autofahrer mit Heuschnupfen beachten

Pollenflug

Das sollten Autofahrer mit Heuschnupfen beachten

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    Das Aussaugen ihres Autos überlassen Allergiker am besten einem Familienmitglied, das keine Probleme mit Pollen hat.
    Das Aussaugen ihres Autos überlassen Allergiker am besten einem Familienmitglied, das keine Probleme mit Pollen hat. Foto: Silvia Marks, dpa

    Die Heuschnupfen-Saison 2015  ist voll im Gange. Zurzeit kommt es laut Wetterkontor zu einem schwachen Flug von Haselpollen und Erlenpollen. Außerdem gibt es eine mäßige allergene Belastung durch Birkenpollen.

    Blütenstaub und Gräser können bei Allergikern teils heftige allergische Reaktionen wie Juckreiz oder Niesen auslösen. Wer da hinter dem Steuer sitzt, uss aufpassen. "Eine Niesattacke bei Tempo 50 kann den Bremsweg um bis zu 14 Metern verlängern, weil der Fahrer für Sekundenbruchteile buchstäblich im Blindflug unterwegs ist", berichtet der ADAC.

    Der Automobilclub gibt Tipps, worauf Allergiker achten sollten:

    • Arzneien gegen Allergien, so genannte Antihistaminika, sollten am Abend eingenommen werden, weil sie müde machen könnten. Damit wäre die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt.
    • Während der Autofahrt sollten Heuschnupfen-Geplagte Fenster und Schiebedach geschlossen halten, Gleiches gilt für das Cabriodach.
    • Pollenfilter halten die Luft im Innenren des Wagens sauber. Die Filter sollten aber jährlich gewechselt werden. Filterlose Fahrzeug-Modelle können oft mit geringem Aufwand nachgerüstet werden.
    • Gereizte Augen werden geschont, wenn beim Fahren eine Sonnenbrille getragen wird, sofern es die Lichtverhältnisse zulassen.
    • Bei starkem Pollenflug oder in besonders belasteten Regionen sollte laut ADAC im Wagen kurzzeitig auf Umluft geschaltet werden. Somit wird keine Luft mehr von außen angesaugt.
    • Bei Schimmel- und Stauballergie sollte das Auto innen regelmäßig gereinigt, gesaugt und gut gelüftet werden. Durch den Luftaustausch haben Schimmel und Milben im Auto kaum eine Chance. Auch eine regelmäßige Wartung der Klimaanlage sei empfehlenswert, da sie Keimen und Bakterien den Nährboden entzieht.

    15 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden an Heuschnupfen, sagt der Allergologe Ulf Darsow von der Technischen Universität München. Betroffene von Heuschnupfen können zu Nasenspray, Augentropfen oder auch Tabletten greifen. Die helfen in vielen Fällen tatsächlich recht gut, berichtete vergangenes Jahr die Stiftung Warentest beim Vergleich von 50 Heuschnupfenmitteln.  AZ

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