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Neue Diät: Forscher wollen die "perfekte Diät" entdeckt haben

Neue Diät

Forscher wollen die "perfekte Diät" entdeckt haben

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    Avocados liegen im Trend. Das liegt auch daran, dass sie das richtige Fett enthalten. Auch in der "perfekten Diät" spielen sie eine Rolle.
    Avocados liegen im Trend. Das liegt auch daran, dass sie das richtige Fett enthalten. Auch in der "perfekten Diät" spielen sie eine Rolle. Foto: Symbolbild: Jens Schierenbeck/dpa/gms

    Low Carb, Low Fat oder Paleo: Diättrends existieren inzwischen wie Sand am Meer und alle paar Monate gibt es die neueste "bombensichere Diät". Aber was funktioniert wirklich? Australische Wissenschaftler wollen jetzt herausgefunden haben, welche Diät am besten ist. Und zwar nicht nur zum Abnehmen.

    "Perfekte Diät" enthält vor allem viele gesunde Fette

    Der Ernährungsplan für diese "perfekte Diät" sieht nur 50 bis 70 Gramm Kohlenhydrate, dafür aber viele Proteine und insgesamt 60 Prozent gesättigte Fettsäuren vor. Diese gesunden Fette sind vor allem in Fisch, Avocado, Nüssen und Samen zu finden. Hintergrund dafür ist laut der australischen Zeitung thenewdaily.com, dass der hohe Fettgehalt länger satt macht, indem die Blutzuckerwerte stabli bleiben. Dadurch wird der Appetit gezügelt - das hilft nicht nur Menschen mit Typ 2 Diabetes, sondern jedem Übergewichtigen, der abnehmen will.

    Verschiedene Fasten-Konzepte

    Vom Intervallfasten bis zur Buchinger-Methode: Mit diesen Kuren versuchen Menschen, ihr Gewicht zu reduzieren:

    Buchinger-Methode: Die Kur beginnt mit Entlastungstagen, an denen man leichte Kost zu sich nimmt. Darauf folgen mehrere Fastentage: Außer Wasser stehen nur Tee, Gemüsebrühe oder Saft auf dem Plan. Täglich sollen dadurch nicht mehr als 500 Kalorien zusammenkommen. Am Ende sind mehrere Aufbautage vorgesehen, an denen die Kalorienzufuhr schrittweise gesteigert wird.

    F.-X.-Mayr-Kur: Das Konzept des österreichischen Arztes Dr. Franz Xaver Mayr (1875 – 1965) zielt vor allem auf Darmreinigung ab. In der Kernphase werden zwei Mal täglich alte Semmeln mit etwas Milch langsam gekaut, um intensives Kauen zu lernen. Außerdem wird der Darm regelmäßig entleert und der Bauch massiert, um die Darmtätigkeit anzuregen.

    Schroth-Kur: Benannt nach dem Landwirt und Naturheilkundler Johann Schroth (1798 – 1856). Die Ernährung besteht vor allem aus Getreidebrei, gekochtem Obst und Gemüse und trockenen Brötchen. Dabei wechseln sich „Trockentage“, an denen man wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, mit „Trinktagen“ ab. Neben Wasser, Tee und Saft ist ursprünglich auch Wein vorgesehen. Feuchtwarme Wickel sollen zudem die „Entgiftung“ des Körpers fördern.

    Molke-Fasten: Neben Wasser und Tee stehen rund 1,5 Liter Molke auf dem Plan, die man in kleinen Portionen über den Tag verteilt trinkt. Die Molke soll einem Muskelabbau vorbeugen und sich bei Darmbeschwerden günstig auswirken.

    Basen-Fasten: Dabei fastet man nicht im eigentlichen Sinne, sondern verzichtet mindestens eine Woche lang auf säurebildende Nahrungsmittel wie tierische Eiweiße und Getreide. Das soll den Körper entlasten und den Einstieg in eine gesündere Lebensweise erleichtern. Gegessen wird dreimal am Tag, und zwar viel frisches Obst und Gemüse, Kräuter und Nüsse. Getrunken werden 2,5 bis drei Liter Quellwasser oder verdünnter Kräutertee.

    Intervallfasten: Es gibt verschiedene Konzepte, am bekanntesten ist die Fünf-zu-Zwei-Diät: An fünf Tagen isst man wie gewohnt, an zwei Tagen nimmt man höchstens 500 bis 600 Kalorien zu sich. (toll)

    Die Studie, auf der die "perfekte Diät" basiert, hat allerdings tatsächlich das Ziel gehabt, in der Studiendauer von zwei Jahren einen Weg zu finden, dass Menschen mit Typ 2 Diabetes weniger Medikamente benötigen und leichter abnehmen können. Tatsächlich hatten die Probanden am Ende der Studie zehn Prozent Körpergewicht verloren und 40 Prozent weniger Medikamente benötigt, um ihre Blutzuckerlevel zu halten. Der Low Carb - High Protein Ernährungsplan hat sich in diesem Zusammenhang bewährt.

    Ein Gläschen Wein zum Essen kann nicht schaden:
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    Gerade um Diäten ranken sich besonders viele Mythen. AZ-Online räumt mit den größten Irrtümern auf.

    Ernährungsplan für die "perfekte Diät":  Viele Proteine

    Der Ernährungsplan basiert auf Studienergebnissen von Wissenschaflern des CSIRO, die einen Zusammenhang zwischen einer Low Carb-Ernährung und der Behandlung von Diabetes Typ 2 entdeckt haben. Die Forscher glauben, dass die Entwicklung auch von gesunden Fetten und Proteinen in der Ernährung begünstigt wird. Diese Ergebnisse haben Forscher der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) in Australien in einem neuen Buch veröffentlicht. sh

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    Buchinger-Methode: Die Kur beginnt mit Entlastungstagen, an denen man leichte Kost zu sich nimmt. Darauf folgen mehrere Fastentage: Außer Wasser stehen nur Tee, Gemüsebrühe oder Saft auf dem Plan. Täglich sollen dadurch nicht mehr als 500 Kalorien zusammenkommen. Am Ende sind mehrere Aufbautage vorgesehen, an denen die Kalorienzufuhr schrittweise gesteigert wird.

    F.-X.-Mayr-Kur: Das Konzept des österreichischen Arztes Dr. Franz Xaver Mayr (1875 – 1965) zielt vor allem auf Darmreinigung ab. In der Kernphase werden zwei Mal täglich alte Semmeln mit etwas Milch langsam gekaut, um intensives Kauen zu lernen. Außerdem wird der Darm regelmäßig entleert und der Bauch massiert, um die Darmtätigkeit anzuregen.

    Schroth-Kur: Benannt nach dem Landwirt und Naturheilkundler Johann Schroth (1798 – 1856). Die Ernährung besteht vor allem aus Getreidebrei, gekochtem Obst und Gemüse und trockenen Brötchen. Dabei wechseln sich „Trockentage“, an denen man wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, mit „Trinktagen“ ab. Neben Wasser, Tee und Saft ist ursprünglich auch Wein vorgesehen. Feuchtwarme Wickel sollen zudem die „Entgiftung“ des Körpers fördern.

    Molke-Fasten: Neben Wasser und Tee stehen rund 1,5 Liter Molke auf dem Plan, die man in kleinen Portionen über den Tag verteilt trinkt. Die Molke soll einem Muskelabbau vorbeugen und sich bei Darmbeschwerden günstig auswirken.

    Basen-Fasten: Dabei fastet man nicht im eigentlichen Sinne, sondern verzichtet mindestens eine Woche lang auf säurebildende Nahrungsmittel wie tierische Eiweiße und Getreide. Das soll den Körper entlasten und den Einstieg in eine gesündere Lebensweise erleichtern. Gegessen wird dreimal am Tag, und zwar viel frisches Obst und Gemüse, Kräuter und Nüsse. Getrunken werden 2,5 bis drei Liter Quellwasser oder verdünnter Kräutertee.

    Intervallfasten: Es gibt verschiedene Konzepte, am bekanntesten ist die Fünf-zu-Zwei-Diät: An fünf Tagen isst man wie gewohnt, an zwei Tagen nimmt man höchstens 500 bis 600 Kalorien zu sich. (toll)

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