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Öko-Test: E-Zigaretten: Auch die Raucher-Alternative ist krebserregend

Öko-Test

E-Zigaretten: Auch die Raucher-Alternative ist krebserregend

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    Öko-Test hat E-Zigaretten getestet.
    Öko-Test hat E-Zigaretten getestet. Foto: Federico Gambarini, dpa/lnw (Symbolbild)

    Die E-Zigarette soll eine harmlose Alternative für Raucher sein. Öko-Test hat verschiedene Modelle und die zugehörigen Flüssigkeiten, die sogenannten Liquids, getestet. Das Gesamturteil der Tester ist "ungenügend".

    Die E-Zigarette: Zahlen und Fakten

    Die E-Zigarette ist nicht nur gesundheitlich, sondern auch rechtlich umstritten und beschäftigt inzwischen auch die Gerichte.

    Deutschland gilt als lukrativer Markt für E-Zigaretten. Es gibt schätzungsweise drei Millionen Konsumenten in Deutschland (2015).

    Die elektronische Zigarette, kurz E-Zigarette, verbrennt keinen Tabak, sondern verdampft eine Aroma-Flüssigkeit mit oder ohne Nikotin.

    Nach Angaben des Verbandes des E-Zigarettenhandels im niedersächsischen Seevetal enthält der Dampf weniger Schadstoffe als herkömmlicher Zigarettenrauch.

    Die E-Zigarette setzt sich aus einem Batterieteil mit Elektronik und Luftsensor, Tank sowie einer Verdampferkammer zusammen.

    Im Verdampfer wird die Aroma-Flüssigkeit, auch Liquid genannt, erhitzt und bei 65 bis 120 Grad verdampft. Dieser Mechanismus wird entweder per Tastendruck oder bei jedem Zug automatisch aktiviert.

    Trägersubstanz bei allen auf dem deutschen Markt erhältlichen E-Zigaretten-Liquids ist Propylenglykol. Aus dieser Flüssigkeit und oft außerdem aus Glycerin entsteht der Dampf. Darüber hinaus sind Aromen wie Menthol, Mandel oder Vanille und gegebenenfalls Nikotin zugesetzt.

    E-Zigaretten sind laut ihren Befürwortern weniger schädlich für die Umgebung: Mancher E-Zigarettenraucher inhaliere den Dampf so tief, dass beim Ausatmen keine messbaren Schadstoffe mehr austreten. Außerdem entsteht kein Dampf, wenn man nicht an der E-Zigarette zieht - anders als bei herkömmlichen Zigaretten, die auch dann qualmen.

    Belastbare Studien zu Langzeitfolgen des E-Zigaretten-Konsums gibt es noch nicht. Dennoch warnen Bundesregierung, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, das Bundesinstitut für Risikobewertung und das Deutsche Krebsforschungszentrum vor den Gesundheitsrisiken.

    Gestritten wird vor allem darum, ob E-Zigaretten ein Genußmittel sind oder - wegen des Nikotins - ein Arzneimittel.

    Das Rauchen ohne schlechtes Gewissen ist auch mit den E-Zigaretten nicht möglich, so das Fazit von Öko-Test. Mit nur einer Ausnahem wurden in allen Dämpfen der E-Zigaretten die krebserregenden Stoffe Formaldehyd und Acetaldehyd nachgewiesen. Laut Öko-Test sind die Mengen zwar deutlich geringer als bei normalen Zigaretten, aber immer noch bedenklich.

    Darüber hinaus kritisierten die Tester, dass der Hauptbestandteil der Liquids, Propylenglykol, Nasen- und Rachenschleimhäute stark reizt und die Lungenfunktion beeinträchtigt.

    Öko-Test: Nikotin in nikotinfreien Liquids

    Auch sei in einigen Flüssigkeiten Nikotin gefunden worden, die eigentlich als nikotinfrei ausgezeichnet waren. Das sei besonders gravierend, da es sich bei Nikotin um ein starkes Gift handelt, heißt es bei Öko-Test. Werde dieses über die Haut aufgenommen, was beispielsweise beim Verschütten des Liquids passieren kann, könne es zu einer Vergiftung kommen. lisa

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