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Ebola-Epidemie: Ebola-Beauftragter kritisiert langsame Reaktion der Staatengemeinschaft

Ebola-Epidemie

Ebola-Beauftragter kritisiert langsame Reaktion der Staatengemeinschaft

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    Eine Frau läuft unter einem Ebola-Warnbanner in Sierra Leone. Noch immer ist das gefährliche Virus nicht besiegt.
    Eine Frau läuft unter einem Ebola-Warnbanner in Sierra Leone. Noch immer ist das gefährliche Virus nicht besiegt. Foto: Tanya Bindra (dpa)

    Am Dienstag findet in Brüssel eine Ebola-Konferenz statt. Die EU-Kommission hat sie organisiert und dazu auch die Führungen derjenigen Länder aus Westafrika eingeladen, die am schlimmsten von der Ebola-Epidemie betroffen sind: Guinea, Liberia und Sierra Leone. Im Vorfeld der Konferenz äußerte Walter Lindner, der Ebola-Beauftragte der Bundesregierung, Kritik an der internationalen Staatengemeinschaft.

    Lindner erklärte, die internationale Staatengemeinschaft habe im Fall der Ebola-Epidemie zu langsam reagiert. Weil die Krise unterschätzt wurde, konnte sich das Virus verbreiten. Das hat viele Menschen das Leben gekostet. In Zukunft dürfe so etwas nicht wieder passieren, so Lindner. Auch wenn er aktuell ein "Licht am Ende des Tunnels" im Kampf gegen Ebola sehe, sei es noch zu früh für eine Entwarnung.

    Aus Ebola lernen: In Zukunft schneller handeln

    Sie stehen auf der Liste der Todesursachen ganz oben. An Pneumonie sterben jährlich nahezu 4 Millionen Menschen, vorwiegend Kinder. Die Lungenentzündung ist damit trauriger Spitzenreiter der Krankheiten, die die meisten Todesopfer fordern.
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    Als Ebola-Beauftragter der Bundesregierung kritisierte Lindner Deutschland selbst, aber auch die regionale sowie die internationale Ebene. Insgesamt sei zu langsam reagiert worden. Das müsse sich im Hinblick auf künftige globale Gesundheitskrisen ändern. Die Ebola-Epidemie zeige, "dass wir auf allen Ebenen das Krisenmanagement verbessern müssen", so Lindner gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". AFP/sh 

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