In der Fachzeitschrift "Microbiome" ist eine neue Studie veröffentlicht worden, die sich mit Küssen und Bakterien auseinandergesetzt hat. Die Forscher wollten herausfinden, wie ähnlich sich die Bakteriengemeinschaft in Mündern von Paaren ist. Tatsächlich sind sich die Mundbakterien ähnlich - das liegt aber nicht nur am Küssen, sondern auch am meist ähnlichen Lebensstil.
Für die Studie haben sich 21 Paare mindestens zehn Sekunden lang geküsst. Die Hälfte der Paare nahm einen probiotischen Drink zu sich, bevor das kontrollierte Knutschexperiment begann. Bei diesem Kuss-Versuch zeigte sich, dass die Bakterien im Speichel beim Kussempfänger sprunghaft anstiegen. Rund 80 Millionen Bakterien werden bei einem so intensiven Kuss übertragen.
Ein intensiver Kuss stärkt auch das Immunsystem
Die Pressemeldung zur Studie gibt an: "Intimes Küssen gibt es bei 90 Prozent aller bekannten menschlichen Kulturen – wir wollen herausfinden, in welchem Maße Partner dadurch ihre Mundflora teilen." Denn es gibt bereits Berichte darüber, dass Küssen das Immunsystem stärken kann. Kein Wunder, wenn bei einem intensiven Kuss so viele Bakterien übertragen werden. AZ