Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Angst vor Unterversorgung: Existenz-Aus: Immer weniger freiberufliche Hebammen

Angst vor Unterversorgung

Existenz-Aus: Immer weniger freiberufliche Hebammen

    • |
    Der Streit zwischen Hebammenverband und Krankenkassen könnte zu einem Versorgungsengpass in der Geburtenhilfe führen.
    Der Streit zwischen Hebammenverband und Krankenkassen könnte zu einem Versorgungsengpass in der Geburtenhilfe führen. Foto: Caroline Seidel /dpa (Symbolbild)

    Die Prämie der verpflichtenden Haftpflichtversicherung bei Hebammen steigt seit Jahren. Zum 1. Juli ist die Versicherung mit 6.274 Euro um 23 Prozent teurer als im Vorjahr. Diese Kosten sind für viele Hebammen existenzbedrohend. Nach Schätzungen arbeiten in Deutschland knapp 15.000 Hebammen freiberuflich. Katharina Jaschke vom Deutschen Hebammenverband vermutet, dass im Juli die "große Beendigungswelle" und damit eine Unterversorgung mit Hebammen folgt.

    Hebammen: Existenzbedrohung durch hohe Versicherungskosten

    Der Gesetzgeber hat im vergangenen Jahr einen Sicherstellungszuschlag beschlossen, doch Hebammenverband und Kassen sind sich uneinig über dessen Ausgestaltung. Das heißt im Endeffekt, dass viele Hebammen ab Juli höhere Versicherungskosten, aber nicht mehr Einkommen haben. Das Existenz-Aus bedroht nicht nur freiberufliche Hebammen, sondern auch Beleghebammen in Krankenhäusern auf freiberuflicher Basis. Erste Engpässe seien bereits zu beobachten. Auch über Hausgeburten streiten Hebammen und Kassen. Eine Schiedsstelle soll nun entscheiden, doch vor Ende Juli wird wohl kein Ergebnis vorliegen. epd/sh Geburtshilfe nur noch "teures Hobby"?

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden