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Augengrippe: Rote und juckende Augen können Zeichen für Augengrippe sein

Augengrippe

Rote und juckende Augen können Zeichen für Augengrippe sein

Fängt ein Auge an zu jucken, könnte das an der Augengrippe liegen.
Fängt ein Auge an zu jucken, könnte das an der Augengrippe liegen. Foto: Magdalena Rodziewicz (dpa)

Wenn die Augen rot sind und jucken, denken viele an eine Bindehautentzündung. Die Ursache kann aber auch eine andere sein: Augengrippe. Immer wieder treten lokal gehäuft Fälle auf, erklärt der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA).

"Das ist ein wenig wie mit einer normalen Grippe", Das sagt Prof. Hans Hoerauf, der wissenschaftliche Vorstand des Verbands. Die Augengrippe gebe es jedes Jahr, besonders oft im Herbst und im Frühjahr.

Gegen die Keratoconjunctivitis epidemica, wie die Augengrippe in der Fachsprache heißt, helfen keine Antibiotika. Denn Augengrippe wird im Gegensatz zur bakteriellen Bindehautentzündung von Viren ausgelöst. Feststellen kann sie nur der Augenarzt. Da die Erkrankung sehr ansteckend ist, sollte man bei Verdacht vor dem Arztbesuch in der Praxis Bescheid geben. Damit andere Patienten sich nicht anstecken, wird man laut BVA eventuell in ein separates Wartezimmer gebeten.

Augengrippe: Rote und juckende Augen sind Symptome

Symptome einer Augengrippe sind rote, brennende und juckende Augen. Außerdem kann sich die Hornhaut eintrüben. Die Entzündung heilt mit der Zeit von selbst aus. In wenigen Fällen kann es zu Schäden an der Hornhaut kommen, die aber gezielt behandelt werden können, erklärt Hoerauf.

Die Infektion klingt dem BVA zufolge nach einigen Tagen bis zwei Wochen ab. Sind die Augen ausgetrocknet, können Augentropfen und -salben die Beschwerden lindern.

Augengrippeviren verbreiten sich durch Schmierinfektion. Eine gute Handhygiene ist die beste Vorbeugung gegen die Erkrankung: Häufig Hände waschen und auf Händeschütteln zur Begrüßung lieber verzichten, rät der BVA. Um es den Viren nicht zu leicht zu machen, sollte man sich so wenig wie möglich mit den Händen die Augen reiben. dpa/AZ

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