HIV: Aids ist die zweithäufigste Todesursache unter Teenagern
Weltweit ist Aids die zweithäufigste Todesursache unter Teenagern. Deshalb muss bei der Prävention gegen HIV und Aids besonders auf Kinder und Jugendliche eingegangen werden.
Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Viele Organisationen nutzen den Anlass, um auf fehlende oder unzureichende Prävention vor der Verbreitung des HI-Virus aufmerksam zu machen. Die Vereinten Nationen wollen bis 2030 Aids und HIV weltweit eindämmen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, für das besonders Kinder und Jugendlichen in den Blick genommen werden müssen. Denn Aids ist die zweithäufigste Todesursache weltweit unter Teenagern. Nur Unfälle kosten Jugendliche laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch häufiger das Leben.
Aids und HIV: Aufklärung und Prävention sind nötig
In Afrika ist die Immunschwächekrankheit Aids der häufigste Grund für Todesfälle in der Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen. Das berichtet die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung. Um die Neuinfektion mit HIV bei Kindern zu verhindern, hat das Kinderhilfswerk World Vision eine neue Strategie verabschiedet. Doch einige Hürden bleiben. So ist zahlreichen HIV-Infizierten in afrikanischen Ländern südlich der Sahara der regelmäßige Zugang zu lebensrettenden Medikamenten verwehrt - eine Verbesserung der Logistik und Zulieferketten könnte hier laut der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) viel bewegen.
Insgesamt ist die Zahl der HIV-Neuinfektionen weltweit zwischen der Jahrtausendwende und 2014 um 35 Prozent gesunken. Dennoch starben auch 2014 1,2 Millionen Menschen an Aids. Das Robert Koch-Institut (RKI) geht davon aus, dass etwa 13.200 von 83.400 Menschen mit HIV nichts von ihrer Infektion wissen. Eine frühe Diagnose und Therapie kann die Lebensqualität aber enorm verbessern. Die Bundesregierung nahm den Welt-Aids-Tag zum Anlass, um für mehr Solidarität mit Betroffenen zu werben. dpa/sh
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