Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Gefährliche Allergie: Heuschnupfen hinterm Steuer ist genauso schlimm wie Alkohol

Gefährliche Allergie

Heuschnupfen hinterm Steuer ist genauso schlimm wie Alkohol

    • |
    Allergiker aufgepasst: Pollen können die Sinne vernebeln.
    Allergiker aufgepasst: Pollen können die Sinne vernebeln. Foto: Franziska Koark (dpa)

    Eine aktuelle Studie aus den Niederlanden belegt, dass das Fahrvermögen durch Allergiebeschwerden beeinträchtigt werden kann. Der Bundesverband der Pneumologen (BdP) erklärt, die Symptome von Heuschnupfen können sich auf Betroffene beim Autofahren wie 0,5 Promille Alkohol auswirken.

    Die Studie aus dem Nachbarland hatte getestet, wie gut Allergiker nach Kontakt zu ihrem jeweiligen Allergen mit dem Auto die Spur halten können. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass nur Probanden mit Medikamenten gegen die Symptome beschwerdefrei die Spur halten konnten. Der Fahrtest legt also nahe, bei Heuschnupfen nur mit Medikamenten Auto zu fahren, solange die Pollen fliegen.

    Was tun bei Heuschnupfen, der die Sicherheit gefährdet?

    Patienten, die nichts gegen ihre Allergie unternehmen, sind im Straßenverkehr stärker gefährdet. Bei Beschwerden können Tabletten, Nasenspray und Augentropfen helfen. Außerdem ist dem Vorsitzen des BdP Andreas Hellmann ein Pollen-Filter im Auto sinnvoll, da im Fahrzeug häufig eine höhere Pollenkonzentration besteht.

    Sämtliche Medikamente können allerdings nur Symptome bekämpfen. Lediglich eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) kann den Heuschnupfen nachhaltig eindämmen. Wer unter Beschwerden leitet, sollte sich beraten lassen. Denn unbehandelte Allergien können sich ausbreiten und zu allergischem Asthma mit Atembeschwerden führen. Das geschehe bei 40 Prozent der Betroffenen innerhalb von 10 bis 15 Jahren, so Hellmann. dpa/tmn/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden