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Impfungen für Kinder: Impfpflicht für Kinder: Zwei Drittel der Deutschen sind dafür

Impfungen für Kinder

Impfpflicht für Kinder: Zwei Drittel der Deutschen sind dafür

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    Impfpflicht für Kinder: Zwei Drittel der Deutschen sind dafür
    Impfpflicht für Kinder: Zwei Drittel der Deutschen sind dafür

    Masern sind eine gefährliche Krankheit. Das zeigt der Fall der vier Jahre alten Aliana aus Bad Hersfeld. Seit ihrer Masernerkrankung leidet sie an einer unheilbaren Krankheit. Das Mädchen könnte das Ende des Jahres nicht mehr erleben, sagt ihr behandelnder Arzt.

    Impfpflicht für Kinder: 30 Prozent sind dagegen

    Das Forsa-Institut hat nun im Auftrags des Magazins Stern untersucht, wie die Deutschen zur Impfpflicht für Kinder stehen. Das Ergebnis fällt deutlich aus. Die Mehrheit von 67 Prozent spricht sich für eine allgemeine Pflicht zur Impfung aus. 30 Prozent der Befragten sind dagegen, berichtet der Stern. Zudem liegen Ergebnisse zu verschiedenen Bevölkerungsgruppen vor. Unter den Befürwortern sind ostdeutsche Bürger mit 83 Prozent deutlich häufiger vertreten als westdeutsche mit 64 Prozent. Zudem hat das Institut ermittelt, dass 76 Prozent der über 60-Jährigen eine Impfpflicht für wünschenswert halten.

    Experten warnen: In Deutschland sind zu wenig Kinder geimpft

    Besonders in Bezug auf die Masernerkrankung warnen zudem Experten. Ihrer Meinung nach sind in Deutschland zu wenige Kinder ausreichend gegen die Krankheit geimpft. Bundesweit seien zwar 92,4 Prozent der Schulanfänger mit jeweils zwei Impfungen vollständig gegen die gefährliche Krankheit geschützt, teilte die Techniker-Krankenkasse unlängst unter Berufung auf neue Zahlen des Robert Koch-Instituts mit. Das sei aber nicht genug. Um Masern in einem Land auszurotten, muss die Impfquote bei Kindern nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 95 Prozent betragen - und dies über mehrere Jahre.

    Impfungen gegen Masern sind laut Ärzten lebenswichtig

    Nach den Ende Oktober veröffentlichten Zahlen hat Mecklenburg-Vorpommern die höchste Impfquote bei ABC-Schützen mit 95,8 Prozent. Die geforderte Quote von 95 Prozent erreichte im Untersuchungsjahr 2012 sonst nur noch Brandenburg. Schlusslichter waren Baden-Württemberg und Sachsen mit Quoten unter 90 Prozent.

    Masern seien keine harmlose Kinderkrankheit, betonte die Krankenkasse. In manchen Fällen könnten lebensbedrohliche oder sogar tödliche Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündungen auftreten - auch noch Jahre nach einer Masernerkrankung, wie aktuell der tragische Fall einer Vierjährigen aus Hessen zeige. Das Robert Koch-Institut registrierte 2013 rund 1770 Masernfälle in Deutschland. dpa/AZ

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