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Astronomie: In den kommenden Nächten regnet es Sternschnuppen

Astronomie

In den kommenden Nächten regnet es Sternschnuppen

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    Wunschspender am Himmel: Ab Donnerstag gibt es wieder Sternschnuppen zu sehen.
    Wunschspender am Himmel: Ab Donnerstag gibt es wieder Sternschnuppen zu sehen.

    Da kann man sich schon einmal ein paar Wünsche überlegen: Bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde beschert uns der schönste und reichste Meteorstrom des Jahres, die Perseiden, von Donnerstagabend an. "Sternschnuppen sind morgens grundsätzlich besser zu beobachten. Die Stunden zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang sind daher am aussichtsreichsten", erklärt Hans-Ulrich Keller, Professor an der Universität Stuttgart. Der Höhepunkt des Spektakels liegt in diesem Jahr genau auf dem Wochenende. Am kommenden Montag endet es.

    Perseiden am Himmel

    Das sind Asteroiden, Meteoriten und Meteoroiden

    Feuerschweife, Explosionen, gleißendes Licht: Himmelserscheinungen wie Meteore und Kometen faszinieren die Menschheit seit Jahrtausenden. Aber was sind Asterioden, Meteorite und Kometen eigentlich genau?

    Asteroiden sind Klein- und Kleinstplaneten, die sich in einer Umlaufbahn um unsere Sonne bewegen. Bekannt sind bislang über eine halbe Million dieser Gesteinsköper, von denen die meisten nur ein paar Kilometer groß sind.

    Meteoroiden sind kleine und kleinste Körper, die sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne bewegen. Sie sind also den Asterioden sehr ähnlich, eine genaue Abgrenzung zwischen beiden Formen von Himmelskörpern gibt es auch nicht.

    Einige Meteoroiden kreuzen auf ihrem Weg die Erdbahn. Wenn sie in unserer Atmosphäre verglühen, nennt man die dabei entstehende Leuchterscheinung Meteor oder auch Sternschnuppe.

    Meteorite sind Körper aus Gestein oder Metall, die auf ihrer Reise durch das All in den Anziehungsbereich der Erde geraten und auf sie stürzen. Jedes Jahr fallen etliche Meteorite auf die Erde und ziehen dabei eine gleißend helle Spur durch die Atmosphäre.

    Meteorite, die auf der Erde einschlagen, können beträchtlichen Schaden anrichten - bis hin zu globalen Katastrophen. So entstand etwa das Nördlinger Ries durch den Einschlag eines 1,5 Kilometer großen Meteoriten.

    Ein Komet ist ein Himmelskörper aus Gestein und gefrorenen Gasen. Wenn sich Kometen bei ihrem Zug durch unser Sonnensystem der Sonne nähern, erhitzt sich ihr Gas und beginnt zu leuchten.

    Manchmal haben helle Himmelserscheinungen einen irdischen Ursprung. So können zum Beispiel verglühende Reste von Raketen oder sogenannter Weltraumschrott aussehen wie Meteore.

    Der Ursprung der Perseiden scheint im namensgebenden Sternbild Perseus zu liegen. Ursache des Phänomens ist der Komet "109P/Swift-Tuttle", der eine lange Spur aus Staub und Körnchen hinter sich herzieht. Auf ihrer Bahn um die Sonne kreuzt die Erde diese jedes Jahr im August. Dann dringen Teilchen davon in die Atmosphäre ein und verglühen dabei als mehr oder weniger helle Meteore. Dabei haben die Feuerkugeln eine Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro Sekunde, also 216 000 Kilometern pro Stunde. Ein Raumschiff mit dieser Geschwindigkeit wäre binnen knapp zwei Stunden beim Mond.

    Sternschnuppen wie Tränen des Himmels

    Die Sternschnuppen heißen im Volksmund auch "Laurentiustränen", weil sie just um den Gedenktag des Heiligen am 10. August besonders oft zu sehen sind. Die kleinen Lichtblitze galten als die Tränen des Himmels über das Martyrium des Laurentius. Er wurde am 10. August 258 auf Befehl des römischen Kaisers Valerian auf glühendem Rost zu Tode gefoltert. dpa/AZ

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