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Krankenversicherung: Krankenkassen-Zusatzbeiträge: Warum sich für Versicherte nichts ändert

Krankenversicherung

Krankenkassen-Zusatzbeiträge: Warum sich für Versicherte nichts ändert

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    Krankenkassen können ab Januar 2015 neue Zusatzbeiträge erheben.
    Krankenkassen können ab Januar 2015 neue Zusatzbeiträge erheben. Foto: Angelika Warmuth (dpa)

    Es gibt Veränderungen bei den deutschen Krankenkassen. Ab 1. Januar 2015 sinkt der Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung um 0,9 Prozent, denn Arbeitnehmer müssen den bisherigen Sonderbeitrag nicht mehr zahlen. Doch zum Ausgleich können die Kassen einen Zusatzbeitrag erheben, dessen Höhe sie selbst festlegen.

    Krankenkassen-Zusatzbeiträge: Die Kassen senken die Beiträge

    Das Gesundheitssystem in Deutschland

    Die Beteiligten im deutschen Gesundheitsystem lassen sich in fünf Kategorien aufteilen:

    Die Leistungsempfänger, also Patienten, die Leistungserbringer (Ärzte, Pflegeberufe), Leistungsfinanzierer (Selbstzahler, Arbeitgeber), die Leistungsfinanzierer (Krankenkasse) und der Staat.

    Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie der Staat zahlen regelmäßig Beiträge in die Krankenkassen ein ...

    ... welche wiederum im Krankheitsfall an die Versicherten ausgeschüttet werden, um die Behandlungskosten zu decken.

    In Deutschland gibt es gesetzliche und private Krankenversicherungen. Über 75% Prozent der Deutschen sind gesetzlich versichert ...

    ... wohingegen circa zehn Prozent privat versichert sind. 2,3 Prozent der Deutschen sind anderweitig versichert (Zivildienstleistende, Bundeswehr).

    Arbeitnehmer sind verpflichtet, sich zumindest gesetzlich zu versichern. Private Versicherungen sind nicht verpflichtend und haben teilweise Gewinnerzielungsabsichten.

    Zu den gesetzlichen Krankenkassen zählen AOK, IKK, BKK, DAK und Barmer.

    Private Krankenkassen sind unter anderem Allianz, AXA, DKV, Provinzial, R+V, Victoria und Signal Iduna.

    Im Vergleich mit anderen Staaten lag Deutschland mit seinen Gesundheitsausgaben 2006 auf Rang vier mit Ausgaben von rund 10,6 Prozent des BIP.

    Im Jahr 2007 arbeiteten in Deutschland rund 4,4 Millionen Menschen in der Gesundheitswirtschaft.

    Im Jahr 2012 sollen sich die Reserven der gesetzlichen Krankenkassen auf rund 21,8 Milliarden Euro belaufen.

    Der Schätzerkreis des Bundesversicherungsamtes hat die Prognose abgegeben, dass sich für viele Versicherte wohl nichts ändern wird. Es wird vermutet, dass die meisten Kassen einen Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent erheben werden - die AOK Bayern und die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) haben ebendies bereits angekündigt. Die Techniker Krankenkasse (TK), die Ersatzkasse hkk und die AOK Plus (Sachsen und Thüringen) senken ihren Beitragssätze.

    Sonderkündigungsrecht ermöglicht Krankenkassenwechsel

    Das Gesundheitssystem in Deutschland

    Die Beteiligten im deutschen Gesundheitsystem lassen sich in fünf Kategorien aufteilen:

    Die Leistungsempfänger, also Patienten, die Leistungserbringer (Ärzte, Pflegeberufe), Leistungsfinanzierer (Selbstzahler, Arbeitgeber), die Leistungsfinanzierer (Krankenkasse) und der Staat.

    Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie der Staat zahlen regelmäßig Beiträge in die Krankenkassen ein ...

    ... welche wiederum im Krankheitsfall an die Versicherten ausgeschüttet werden, um die Behandlungskosten zu decken.

    In Deutschland gibt es gesetzliche und private Krankenversicherungen. Über 75% Prozent der Deutschen sind gesetzlich versichert ...

    ... wohingegen circa zehn Prozent privat versichert sind. 2,3 Prozent der Deutschen sind anderweitig versichert (Zivildienstleistende, Bundeswehr).

    Arbeitnehmer sind verpflichtet, sich zumindest gesetzlich zu versichern. Private Versicherungen sind nicht verpflichtend und haben teilweise Gewinnerzielungsabsichten.

    Zu den gesetzlichen Krankenkassen zählen AOK, IKK, BKK, DAK und Barmer.

    Private Krankenkassen sind unter anderem Allianz, AXA, DKV, Provinzial, R+V, Victoria und Signal Iduna.

    Im Vergleich mit anderen Staaten lag Deutschland mit seinen Gesundheitsausgaben 2006 auf Rang vier mit Ausgaben von rund 10,6 Prozent des BIP.

    Im Jahr 2007 arbeiteten in Deutschland rund 4,4 Millionen Menschen in der Gesundheitswirtschaft.

    Im Jahr 2012 sollen sich die Reserven der gesetzlichen Krankenkassen auf rund 21,8 Milliarden Euro belaufen.

    Durch die Senkung des Beitragssatzes fehlen den Krankenkassen bis zu elf Milliarden Euro, die Reserven schmelzen außerdem. Deshalb ist zu erwarten, dass alle Kassen irgendwann einen Zusatzbeitrag erheben. In jedem Fall müssen die Kassen ihre Versicherten über Veränderungen rechtzeitig informieren. Es gibt ein Sonderkündigungsrecht, wenn eine Kasse erstmalig einen Zusatzbeitrag erhebt. AFP/sh

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