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Lächeln, kichern, prusten: Lachen ist die beste Medizin

Lächeln, kichern, prusten

Lachen ist die beste Medizin

Lachen in der Gruppe - das macht Spaß und ist gesund.
Lachen in der Gruppe - das macht Spaß und ist gesund. Foto: dpa

Besonders hoch ist das humoristische Niveau beim Lachyoga nicht. Eine komische Bewegung, ein merkwürdiges Geräusch und die Mitglieder der Lachclubs kichern, prusten oder brechen in schallendes Gelächter aus. Unter dem Motto "Lachen ist die kürzeste zwischenmenschliche Distanz. Lache... und die Welt lacht mit", ist die Lachbewegung in Deutschland mit fast 150 Lachclubs präsent. Alljährlich feiern sie am ersten Sonntag im Mai den Weltlachtag.

Lachen ist echtes Fitnesstraining

300 Muskeln sollen beim Lächeln, Lachen oder Rütteln aktiviert werden. "Die Muskulatur wird erstmal kräftig angespannt und danach kehrt sie in den Entspannungszustand zurück. Das baut den Stress ab". Dabei gehe es vor allem um die Atmung und darum, das Zwerchfell zu trainieren und den Kreislauf anzuregen.

"Wichtig ist, wieder zu lernen, wie Kinder ohne Grund zu lachen, Albernheiten schätzen zu lernen und öfter auch über sich selbst zu schmunzeln und sich nicht so ernst zu nehmen", erläutert die  Berliner Lachtrainerin Anne Rauch. Im Durchschnitt lachen Kinder etwa 400 Mal am Tag, Erwachsene nur 15 Mal, Depressive fast nie.

Gehirn einfach abschalten

"Man kann nicht gleichzeitig lachen und denken", sagt Rauch. Wenn man lache, dann sei man aus dieser Gedankenmühle raus. "Danach habe ich das Gefühl, dass alles wieder in Ordnung ist. Das Lachen bringt aus diesem ewigen Denkzustand raus - und dazu macht es auch noch Spaß."

Während Südeuropäer eher zum Albern bereit sind, geht es im Norden wesentlich gesetzter zu. "Wir Deutsche gelten als sehr ernsthaft und brauchen in der Regel einen Grund zum Lachen. In anderen Ländern wird einfach mehr gelacht, da braucht man nicht unbedingt einen ernsthaften Grund", sagt die diplomierte Soziologin. AZ/dpa

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