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USA: Naturschauspiel: Meteor schockt und begeistert Amerikaner

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Naturschauspiel: Meteor schockt und begeistert Amerikaner

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    Ein gleißender Meteor hat an der US-amerikanischen Ostküste die Menschen erschreckt - und begeistert. Der Flug des Himmelskörpers lässt sich auch auf Twitter verfolgen. Vor wenigen Wochen hatte ein Meteor in Russland (Bild) für Aufregung gesorgt.
    Ein gleißender Meteor hat an der US-amerikanischen Ostküste die Menschen erschreckt - und begeistert. Der Flug des Himmelskörpers lässt sich auch auf Twitter verfolgen. Vor wenigen Wochen hatte ein Meteor in Russland (Bild) für Aufregung gesorgt. Foto: dpa

    Ein heller Meteor hat die Menschen an der Ostküste der USA aufgeschreckt - und für volle Twitterkonten gesorgt. "Das war Wahnsinn", lautete einer der häufigsten Einträge nach der Himmelserscheinung am Freitagabend (Ortszeit). Nach Angaben der American Meteor Society tauchte der Meteor etwa über den Appalachen in Pennsylvania auf, raste südlich an New York vorbei auf die Küste zu und verschwand über dem Atlantik.

    Meteor zwischen Washington und New York zu sehen

    Die Himmelserscheinung war einige Sekunden zu sehen. Gesichtet wurde sie vor allem zwischen Washington und New York, aber selbst aus Florida und Kanada gab es Meldungen. Die Meteor Society bekommt jeden Tag Meldungen über Feuerbälle am Himmel. Normalerweise sind es etwa ein Dutzend - diesmal waren es Hunderte.

    Auch auf Überwachungskameras zu sehen

    Mehrere Überwachungskameras haben den Flug eingefangen. Selbst bei schlechten Schwarz-Weiß-Aufnahmen ist der grelle Punkt klar zu erkennen, der flach über den Horizont fliegt. In den sozialen Netzwerken explodierte die Zahl der Meteormeldungen geradezu - begeistert, oder auch erschreckt.

    Gruß aus dem All: Meteoriten, Meteore und Sternschnuppen

    Bei METEORITEN handelt es sich um nicht vollständig verglühte kosmische Brocken, die auf der Erde einschlagen. Diese Trümmer aus dem Weltall können von Kometen, Asteroiden oder anderen Planeten abgesprengt worden sein.

    Die Leuchterscheinung am Himmel wird dagegen METEOR oder STERNSCHNUPPE genannt. Sie wird außer von Meteoriten auch von vollständig verglühenden Partikeln aus dem All verursacht.

    Sternschnuppen können gut am klaren Nachthimmel beobachtet werden, sehr selten sind sie aber auch tagsüber zu sehen. Sie treten nicht nur sporadisch auf, sondern auch in Schwärmen wie die Lyriden oder die Perseiden. Auch besonders helle Objekte - sogenannte BOLIDEN oder Feuerkugeln - sind keine Seltenheit.

    Gewöhnliche Sternschnuppen sind als Kleinstmeteoriten oft nur wenige Milligramm schwer und nur kurz zu sehen. Großsternschnuppen ziehen dagegen eine Leuchtspur, die je nach Größe bis zu fünf Sekunden weithin sichtbar sein kann. Je nach Zusammensetzung unterscheiden Forscher zwischen Eisen- und Steinmeteoriten.

    Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater.

    Die meisten dieser Himmelskörper stürzen aber ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Hobby-Astronomen haben nur alle paar Jahre die Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometer schnellen Meteoriten am Himmel zu beobachten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

    "Die Natur erinnert uns daran, dass wir gegenwärtig kein Asteroiden-Ablenksystem haben", schrieb ein besorgter Twitter-Nutzer. Ein anderer schrieb: "Habe echten Meteor über Brooklyn gesehen. Ist jetzt überall in den Nachrichten. Und ich dachte, da ist irgendwo Feuerwerk." dpa/AZ

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