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Cholera-Epidemie: Nicht nur Jemen: Auch in Nigeria wütet die Cholera-Epidemie

Cholera-Epidemie

Nicht nur Jemen: Auch in Nigeria wütet die Cholera-Epidemie

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    Im Jemen sind bereits mehr als 2000 Menschen an der Cholera gestorben. Nun sind auch in Nigeria mindestens 44 Menschen der Epidemie zum Opfer gefallen.
    Im Jemen sind bereits mehr als 2000 Menschen an der Cholera gestorben. Nun sind auch in Nigeria mindestens 44 Menschen der Epidemie zum Opfer gefallen. Foto: Hani Mohammed (dpa Symbolbild)

    Der Cholera in Nigeria sind bereits mindestens 44 Menschen zum Opfer gefallen. Es gebe fast 2300 bestätigte Fälle, teilte das UN-Büro für humanitäre Hilfe (Ocha) am Montag mit. Die Vereinten Nationen riefen zu Spenden auf: Knapp zehn Millionen Dollar (8,3 Millionen Euro) seien zum Kampf gegen die Krankheit erforderlich. Denn nicht nur Nigeria ist von der Cholera betroffen.

    Die ersten Cholerafälle in Nigeria waren am 16. August im Bundesstaat Borno gemeldet worden. Seither breitete sich die schwere bakterielle Durchfallerkrankung vor allem in Flüchtlingslagern im Nordosten des Landes aus. Die Menschen in der Region leiden seit Jahren unter dem Aufstand der islamistischen Rebellen der Gruppe Boko Haram gegen die Zentralregierung in Abuja. Die Cholera-Epidemie verschlimmert ihre Lage.

    Cholera-Epidemie wird durch Boko Haram und Bürgerkrieg verschlimmert

    Die von der Cholera betroffene Region Nigerias leidet unter den islamistischen Rebellen. Boko Haram kämpft seit 2009 gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Die Gruppe verübt unter anderem Angriffe auf Polizei, Armee, Kirchen und Schulen. In dem Konflikt wurden bereits mehr als 20.000 Menschen getötet und 2,6 Millionen in die Flucht getrieben. Der Konflikt weitete sich auch auf Nigerias Nachbarländer Kamerun, Tschad und Niger aus.

    Auch das weltweit am schlimmsten von der Cholera-Epidemie betroffene Land Jemen leidet. Fast 2.100 Menschen starben in dem Bürgerkriegsland bislang an der Infektionskrankheit, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Genf mitteilte. Knapp 690.000 Verdachtsfälle wurden erfasst. Damit habe sich die Zahl der registrierten Fälle in der vergangenen Woche um gut 40.000 erhöht. Doch die Dunkelziffer könne weitaus höher liegen. Der Bürgerkrieg verschlimmert die Cholera-Epidemie im Jemen zusätzlich. afp/sh

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