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In der Weihnachtsbäckerei: Plätzchen für Allergiker: Tipps zum glutenfreien Backen

In der Weihnachtsbäckerei

Plätzchen für Allergiker: Tipps zum glutenfreien Backen

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    Auch glutenfrei möglich: Auf das Plätzchenbacken in der Weihnachtszeit müssen Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit nicht verzichten.
    Auch glutenfrei möglich: Auf das Plätzchenbacken in der Weihnachtszeit müssen Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit nicht verzichten. Foto: Andrea Warnecke (dpa)

    Weihnachtszeit und Plätzchen, das gehört zusammen, auch mit Gluten-Unverträglichkeit. Selbst, wenn der Advent eigentlich zu den christlichen Fastenzeiten gehört. Wer an einer Lebensmittel-Unverträglichkeit oder Allergie leidet, hat es mit den weihnachtlichen Keksen oft nicht leicht. Doch auch glutenfreie Plätzchen sind lecker - und gar nicht so kompliziert.

    Wichtig ist beim glutenfreien Backen natürlich, dass sich in keiner der Zutaten Gluten verstecken. Statt Weizenmehl gibt es eine Vielzahl an anderen Mehlsorten, die verwendet werden können, zum Beispiel Kartoffel- oder Kastanienmehl. Als glutenfreie Verdickungsmittel können Johannisbrotkernmehl, Guarkenmehl, Flohsamenschalen oder auch Pfeilwurzelstärke eingesetzt werden.

    Glutenfreie Plätzchen selber backen: eine klebrige Sache

    Da der glutenfreie Teig klebriger ist als herkömmlicher Plätzchenteig, sollte er zum Ausrollen zwischen zwei Lagen Backpapier gelegt werden. So bleibt die Masse nicht am Nudelholz kleben. Wer den Teig mit den Händen kneten muss oder will, sollte auf Einmalhandschuhe setzen. Ist die Keksmasse viel zu klebrig, so können einige Stunden im Kühlschrank helfen. Bei Beginn der Teigherstellung ist es allerdings am besten, wenn die Zutaten Zimmertemperatur haben.

    Deutsche Weihnachtsbräuche

    Krippe: Das Krippenspiel stellt die Etappen der Weihnachtsgeschichte nach. Der Brauch geht bis ins Mittelalter zurück. Kleine, zum Teil aufwändig gestaltete Nachbauten haben es bis in die Wohnzimmer geschafft. Sie haben ihren festen Platz in der deutschen Weihnachtszeremonie.

    Christbaum: Ein Inbegriff der deutschen Weihnacht ist der Christbaum. Ursprünglich waren die immergrünen Zweige während der kalten Wintermonate ein Zeichen für Lebenskraft. Als fester Bestandteil der privaten Weihnachtsfeier gilt der Christbaum, der anfangs an der Zimmerdecke befestigt wurde, erst seit dem 19. Jahrhundert. Von Deutschland aus verbreitete sich der Brauch weltweit.

    Christbaumloben: Hierbei handelt es sich um einen in Teilen Süddeutschlands verbreiteten Brauch. Man sucht die Häuser von Bekannten und Verwandten auf und lobt deren Weihnachtsbäume in den höchsten Tönen. Zum Dank wird einem in der Regel Schnaps ausgeschenkt.

    Plätzchen, Lebkuchen und Christstollen: Niemand wird bestreiten, dass süßes Gebäck zur Weihnachtszeit gehört. Auch die private Herstellung dieser Adventsbegleiter hat Tradition. Leider steht das Weihnachtsgebäck mittlerweile schon Anfang September in den Supermarktregalen, wodurch die Besonderheit für viele Konsumenten verloren geht.

    Christkind, Nikolaus und Weihnachtsmann: Nach einer alten katholischen Tradition stellt der heilige Nikolaus den Kindern am 6. Dezember Geschenke vor die Tür. Martin Luther erfand im 16. Jahrhundert das Christkind als Gabenbringer, um der katholischen Heiligenverehrung entgegenzuwirken. Seit dem 19. Jahrhundert hat es Konkurrenz bekommen: vielerorts hat der Weihnachtsmann seine Aufgabe übernommen.

    Adventskranz: Der erste Adventskranz hatte 23 Kerzen und stammte aus Hamburg. Der Erzieher Johann Hinrich Wichern baute ihn 1839 aus Holz und wollte damit den ihm anvertrauten Kindern die Wartezeit auf das ersehnte Fest verkürzen. Jeden Tag bis zum 23. Dezember wurde ein Licht angezündet.

    Christklotz: Eichen- oder Eschenholz wird mit Wein begossen, gesegnet und in den Kamin gelegt. Dadurch soll die Bedeutung des heimischen Herdfeuers angesichts der kalten Wintermonate signalisiert werde.

    Schwibbögen: Im Erzgebirge wird schon seit dem 18. Jahrhundert zur Weihnachtszeit ein Lichtbogen ins Fenster gesellt. Die Kerzen sollen die Sehnsucht der Bergleute nach Tageslicht signalisieren. Die gängigen Motive bilden Szenen aus dem Alltag der Bergbauarbeiter ab. Mittlerweile sind die Schwibbögen auch außerhalb des Erzgebirges verbreitet.

    Adventskalender: 1903 wurde der Adventskalender von einem Münchner Unternehmer erfunden. Anfangs gab es bloß Bildkalender. Nach und nach wurde das Konzept erweitert, so dass heute neben den ursprünglichen Kalendern auch solche erhältlich sind, die mit Süßigkeiten oder Spielzeug gefüllt sind oder individuell befüllt werden können.

    Weihnachtslieder: Sehr weit verbreitet ist auch das Singen weihnachtlicher Lieder. Titel wie "Stille Nacht, heilige Nacht" sind um die Weihnachtszeit überall zu hören. Obwohl nur mehr wenige Deutsche die kultureigenen Volkslieder kennen, sind die meisten in der Lage, die bekanntesten Weihnachtslieder wenigstens auszugsweise mitzusingen.

    Damit die Plätzchen wirklich nach Weihnachten schmecken, dürfen Gewürze wie Vanille, Zimt, Anis, Kardamom und Nelke nicht fehlen. Das stellt auch für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit kein Problem dar, denn die Gewürze sind von Natur aus glutenfrei. Nur bei Gewürzmischungen, die bereits abgepackt gekauft werden, ist Vorsicht vor Gluten geboten. dpa/tmn/sh

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