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Antarktis: Rechteckiger Eisberg verblüfft die Nasa

Antarktis

Rechteckiger Eisberg verblüfft die Nasa

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    Der rechteckige tafelförmige Eisberg treibt im Norden der Antarktis.
    Der rechteckige tafelförmige Eisberg treibt im Norden der Antarktis. Foto: Jeremy Harbeck/NASA, dpa

    Forscher der US-Raumfahrtagentur Nasa haben bei einem Flug über die Antarktis einen rechteckigen Eisberg fotografiert. Bei dem sogenannten Tafeleisberg handle es sich um einen seltenen Fund, erklärte Jeremy Harbeck am Dienstag (Ortszeit) auf der Nasa-Webseite.

    "Ich sehe häufig Eisberge mit relativ geraden Kanten, aber ich habe noch nie wirklich einen gesehen, der zwei Ecken hat, die so genau rechtwinklig sind wie bei diesem", so der Wissenschaftler. Nach Angaben der Nasa weisen die scharfen Kanten darauf hin, dass der Eisberg gerade erst vom Larsen-C-Schelfeis abgebrochen sei. 

    Nach Angaben der NASA weisen die scharfen Kanten darauf hin, dass der Eisberg gerade erst vom Larsen-C-Schelfeis abgebrochen sei.
    Nach Angaben der NASA weisen die scharfen Kanten darauf hin, dass der Eisberg gerade erst vom Larsen-C-Schelfeis abgebrochen sei. Foto: Jeremy Harbeck/NASA, dpa

    Die Wissenschaftler wollen Erkenntnisse über den Klimawandel gewinnen

    Die genaue Größe des Tafeleisbergs gab die Nasa nicht an. Laut einem Bericht des britischen Senders BBC schätzen Experten die Diagonale des Rechtecks aber auf mehr als 1,6 Kilometer.

    Erst im Juli 2017 war vom demselben Eisschelf im westlichen Weddell-Meer der riesige Eisberg A68 abgebrochen. Mit einer Länge von 175 und einer Breite von 50 Kilometern galt er als einer der größten Eisberge, die Forscher in den vergangenen Jahrzehnten registrierten. 

    Der Nasa-Flug ist Teil des IceBridge-Forschungsprojekts, das Veränderungen in der Dicke der Eisdecke, Eisberge und Eisplatten dokumentiert. Damit wollen die Wissenschaftler Erkenntnisse über das Verhältnis von Polarregionen und Klimawandel gewinnen. Die Forscher waren am 10. Oktober im chilenischen Punta Arenas aufgebrochen und sollen am 18. November zurückkehren. (dpa)

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