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René Laënnec: Erfinder des Stethoskops wäre 235 Jahre alt geworden

René Laënnec

Erfinder des Stethoskops wäre 235 Jahre alt geworden

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    235. Geburtstag von René Laënne: Der französische Arzt erfand das Stethoskop - wie seit heute auch alle Google-Nutzer wissen.
    235. Geburtstag von René Laënne: Der französische Arzt erfand das Stethoskop - wie seit heute auch alle Google-Nutzer wissen. Foto: Jens Büttner (dpa)

    Nur wenigen Menschen dürfte der Name René Laënnec , der heute seinen 235. Geburtstag hätte feiern können, etwas sagen. Dabei hat die Erfindung des französischen Mediziners wohl jeder schon einmal an seinem Oberkörper gespürt -  Laënnec gilt als der Erfinder des Stethoskops.

    Geboren wurde der Franzose in Quimper in der Bretagne, wo er schon früh zur Halbwaise wurde. Mit zwölf Jahren übernahm sein Onkel für ihn die Verantwortung, der als Arzt am Nanter Hospital arbeitete - es war die erste Berührung des jungen René Laënnec mit dem Beruf des Mediziners. Und sie war offensichtlich eindrucksvoll - Laënnec begann selbst ein Studium der Medizin. 1816 begann er dann seine Tätigkeit als Arzt am Hospital Necker in Paris.

    Laënnec erfand das Stethoskop

    René Laënnec wäre möglicherweise ein Arzt wie so viele geblieben, hätte er nicht eine Erfindung gemacht.  Schon damals hörten Mediziner auf der Suche nach möglichen Erkrankungen den Brustkorb ihrer Patienten ab. Doch aus heute unbekannten Gründen begnügte sich der junge Franzose nicht damit, einfach das Ohr an seine Kranken zu legen. Stattdessen erfand und entwickelte er ein Hörrohr - heute als Stethoskop bekannt. Mit seinem Rohr, aus Holz gewickelt, waren die Herz- und Lungengeräusche viel besser hörbar als mit dem bloßen Ohr - eine Erkenntnis, die Ärzte bis heute nutzen.

    Heute ist 235. Geburtstag von René Laënnec

    Das Stethoskop, vom vor 235 Jahren geborenen René Laënnec erfunden, wurde über die Jahre immer weiter entwickelt.
    Das Stethoskop, vom vor 235 Jahren geborenen René Laënnec erfunden, wurde über die Jahre immer weiter entwickelt. Foto: Bernd Wüstneck, dpa

    Mit seiner Erfindung war für Laënnec der Weg frei für viele weitere Erkenntnisse. So gilt der Franzose heute als einer der Pioniere der exakten physikalischen Diagnostik der Brustorgane. "Er war ein fleißiger Schreiber und notierte seine Beobachtungen und Diagnosen akribisch. 1819 veröffentlichte er die Ergebnisse in seinem Werk "Traité de l’auscultation médiate", weiß die Seite Lichtmikroskop.net zu berichten. 

    Daneben wurde der Mediziner bekannt, weil er als Erster die chronische Lebererkrankung Leberzirrhose beschrieb - wenn auch damals falsch als Neubildung, und nicht als chronische Erkrankung.

    Der 235. Geburtstag von René Laënnec wird von Google mit einem Doodle gefeiert. Es zeigt links den französischen Mediziner mit seinem Hör-Rohr und rechts daneben einen modernen Arzt mit einem modernen Stethoskop. Denn tatsächlich wurde die Erfindung des Franzosen mit den Jahren immer weiter entwickelt.

    Ironie des Schicksals: Der Mann, der sich so intensiv mit der Medizin, dem Körper und der Heilkunst beschäftigte, wurde selbst nicht alt. René Laënnec starb 1826 im Alter von 45 Jahren. (bo)

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