Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Ernährung: Sechs Teelöffel reichen - WHO stellt neue Zucker-Richtlinie vor

Ernährung

Sechs Teelöffel reichen - WHO stellt neue Zucker-Richtlinie vor

    • |
    Mehr als sechs Teelöffel Zucker sollten Menschen nicht durch verarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen, empfiehlt die WHO.
    Mehr als sechs Teelöffel Zucker sollten Menschen nicht durch verarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen, empfiehlt die WHO. Foto: Jens Kalaene (dpa)

    Zucker ist überall. Sowohl in natürlichen als auch in fertigen Lebensmitteln. Letzterem hat die Weltgesundheitsorganisation WHO nun den Kampf angesagt. Sechs Teelöffel Zucker aus Cola, Ketchup, Tiefkühl-Pizza oder anderen verarbeiteten Lebensmitteln täglich - mehr sollten es im Mittel nicht sein, wenn man gesund leben will. Mit dieser am Mittwoch in Genf veröffentlichten neuen Zucker-Richtlinie hofft die Weltgesundheitsorganisation, die global zunehmenden Probleme durch Übergewicht eindämmen zu können. 

    Zucker-Richtlinie der WHO - Sechs Teelöffel am Tag sind genug

    Zwar hebt die WHO ihre bisherige Obergrenze der Zucker-Schädlichkeit durch verarbeitete Lebensmittel von zehn Prozent der täglich konsumierten Kalorien pro Person nicht auf. Jedoch empfiehlt sie nun, diese möglichst auf fünf Prozent zu senken. Das entspricht etwa 25 Gramm oder sechs Teelöffeln. "Das Risiko von Übergewicht, Fettsucht und Karies wird reduziert, wenn die Zuckereinnahme unter 10 Prozent liegt", sagte WHO-Experte Francesco Branca.

    WHO zielt mit Zucker-Richtlinie nicht auf natürliche Produkte

    Die WHO-Richtlinie bezieht sich nicht auf den natürlichen, in frischem Obst oder in Milch vorkommenden Zucker. Es gebe keine Beweise, dass dieser schädlich wäre. Verarbeitete Lebensmittel hingegen sind laut WHO oft "Zuckerbomben": In einer Dose mit gesüßter Limonade könnten allein schon 40 Gramm Zucker stecken, warnen die Experten. Und schon ein Esslöffel Ketchup enthalte oft einen Teelöffel Zucker. dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden