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Zuckerersatz: Sind Süßstoffe für Diabetiker ungefährlich?

Zuckerersatz

Sind Süßstoffe für Diabetiker ungefährlich?

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    Zucker, Süßstoff, Stevia: Bei Diabetikern verhält es sich nicht anders als bei gesunden Menschen - wer viel Süßes isst, steigert sein Verlangen danach.
    Zucker, Süßstoff, Stevia: Bei Diabetikern verhält es sich nicht anders als bei gesunden Menschen - wer viel Süßes isst, steigert sein Verlangen danach. Foto: Jens Kalaene (dpa)

    In vielen Light-Produkten sind Süßstoffe als Alternative zur Zucker enthalten. Doch auch bei dem Konsum von Süßstoffen ist für Diabetiker Vorsicht geboten. Die Süßstoffe haben zwar keine Kalorien und verursachen kein Karies, doch zu viel davon kann anders schaden. Das gilt für alle, nicht nur für Diabetiker.

    Süßstoffe müssen von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit zugelassen werden. Auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung findet sich eine Tabelle mit den ADI-Werten zugelassener Süßstoffe. ADI-Werte geben an, wie viel Süßstoff pro Tag aufgenommen werden darf, ohne dass ein Gesundheitsrisiko besteht.

    Zu viel Süßes führt zu Verlangen nach noch mehr Süßem

    Stevia (eigentlich: Steviolglycoside) ist zur Zeit ein beliebtes Süßungsmittel. Es wird aus den Blättern einer Südamerikanischen Pflanze gewonnen und ist daher kein künstlicher Stoff. Doch erst seit 2011 ist Stevia in der EU zugelassen, es hat außerdem einen sehr niedrigen ADI-Wert (320 mg/80 kg). Stevia wird nicht immer als Zuckerersatz verwendet - gelegentlich enthält ein Produkt beides.

    Diabetiker müssen genau darauf achten, wie viel Süßes sie zu sich nehmen - auch wenn es sich nicht um Zucker, sondern um Süßstoffe handelt. Denn je mehr Süßes gegessen wird, desto größer wird der Hunger nach mehr Süßem. In manchen Fällen lässt sich der Drang nur schwer kontrollieren. Steigt das Verlangen nach Süßem spürbar an, sollten Diabetiker weniger Süßstoffe zu sich nehmen. dpa/tmn/sh 

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