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Archäologie: Steinwerkzeuge aus Kenia könnten die menschliche Geschichte verändern

Archäologie

Steinwerkzeuge aus Kenia könnten die menschliche Geschichte verändern

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    Die bearbeiteten Steine lassen darauf schließen, dass sich Menschen schon viel früher als vermutet Werkzeuge angefertigt haben.
    Die bearbeiteten Steine lassen darauf schließen, dass sich Menschen schon viel früher als vermutet Werkzeuge angefertigt haben. Foto: MPK-WTAP (dpa)

    Durch einen Zufall haben Archäologen in Kenia, westlich des Turkana-Sees, rund 150 Steinwerkzeuge entdeckt. Das besondere daran: Sie sind rund 700.000 Jahre älter, als die bislang ältesten bekannten Werkzeuge dieser Art. Davon wurde in einer Studie im Fachmagazin "Nature" berichtet. Zudem sind die Utensilien 500.000 Jahre vor der Zeit entstanden, in der die frühesten der uns bekannten Vorfahren der Homo-Gattung gelebt haben. Diese hatten bisher als Erfinder von Steinwerkzeugen gegolten.

    Steinwerkzeuge: Mit Steinsplittern wurde Fleisch geschnitten

    Es ist unklar, wer die Steinwerkzeuge vor 3,3 Millionen Jahren anfertigte. Doch bislang war man in der Wissenschaft davon ausgegangen, dass die affenähnlichen Vorfahren der Menschen zu dieser Zeit nicht in der Lage waren, solche Utensilien zu erstellen. Diese These wurde von den Archäologen Sonja Harmand und Jason Lewis nun widerlegt. Die Wissenschaftler waren nur zufällig auf die Steinwerkzeuge gestoßen, als sie 2011 eine Erkundungstour durch die Region machten.

    Harmand und Lewis befanden sich im Juli 2011 auf einer Erkundungstour in der Region westlich des Turkana-Sees, als sie eines der Steinwerkzeuge entdeckten. Sie hatten gerade begonnen, auf einem Hügel Gesteinsinformationen zu untersuchen. Die anderen Werkzeuge fanden sie direkt auf einer Schicht Vulkanasche gefunden, die auf 3,3 Millionen datiert worden ist. Die Steinwerkzeuge fungierten scheinbar als Hammer oder Amboss und als Utensilien zum Schneiden von Fleisch. AFP/sh

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