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Experiment: Unbekannte zerstören trampenden Roboter hitchBOT

Experiment

Unbekannte zerstören trampenden Roboter hitchBOT

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    Der Roboter hitchBOT fuhr per Anhalter bereits durch Deutschland. Jetzt wurde er in den USA von Unbekannten zerstört.
    Der Roboter hitchBOT fuhr per Anhalter bereits durch Deutschland. Jetzt wurde er in den USA von Unbekannten zerstört. Foto: Sven Hoppe (dpa)

    Der "hitchBOT" ist ein Roboter aus Schwimmnudeln, einem Eimer, einem Tablet-Computer und Kinder-Gummistiefeln. Er sieht nicht gefährlich aus, eher kurios. Wissenschaftler hatten ihn gebaut, um zu testen, wie Menschen auf Roboter reagieren.

    Per Anhalter sollte hitchBOT sich von Ort zu Ort bewegen, in Kanada und in Deutschland wurde das Experiment bereits erfolgreich durchgeführt. Nun stand für den hitchBOT die ultimative Tour durch die Vereinigten Staaten auf dem Programm, von Massachusetts im Osten bis nach Kalifornien im Westen, alles per Anhalter mit Zeit ohne Ende.

    Doch die großen Reisepläne des kleinen Roboters platzten am Wochenende schon in der Ostküstenmetropole Philadelphia, nur rund zwei Wochen und 500 Kilometer nach dem Start: "hitchBOT", das liebenswert-niedlich aussehende Konstrukt wurde zerstört.

    "Wir sind immer noch dabei, Informationen über den Hergang zusammenzutragen", sagt seine Mit-Erfinderin Frauke Zeller von der Ryerson-Universität in Toronto kurz darauf der Deutschen Presse-Agentur. "Da wir ja nicht dabei waren, müssen wir uns darauf verlassen, was uns berichtet wird."

    Soziales Experiment: Unbekannte zerstören hitchBOT

    Direkt vor dem Vorfall habe der 90 Zentimeter große "hitchBOT" wohl noch eine "tolle Zeit" mit zwei YouTube-Stars in Philadelphia gehabt. Am frühen Samstagmorgen hätten die ihn dann anscheinend auf einer Parkbank in Philadelphia ausgesetzt.

    "Danach muss es passiert sein. Die Arme wurden abgerissen, der Kopf gestohlen und der Rest des Körpers einfach in der Straße liegen gelassen." Wer dahinterstecke, sei unklar, aber das Roboterkunstwerk könne so schnell nicht mehr repariert werden, der USA-Trip sei vorbei.

    "Uns hat dieses plötzliche Ende sehr überrascht, da die Reise in den Staaten so erfolgreich gestartet war", sagt Zeller, die die Vandalen nicht zur Rechenschaft ziehen will. "Wir wollen versuchen, über dieses letzte schlimme Event nicht all die anderen, wunderbaren Sachen und Abenteuer zu vergessen, die "hitchBOT" Dank der Hilfe so vieler Menschen erfahren hat."

    Der Aufschrei im Internet, wo "hitchBOT" alleine beim Kurznachrichtendienst Twitter mehr als 47 000 Fans hat, ist groß. "Oh nein!", schreibt einer. "Das kann doch gar nicht wahr sein! Wir werden dich vermissen!", kommentiert ein anderer. Bitte mitnehmen: Der "hitchBOT" ist unterwegs

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