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Zecken: Zeckenstiche unbedingt in den Kalender eintragen!

Zecken

Zeckenstiche unbedingt in den Kalender eintragen!

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    Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen. Deshalb sollten Bisse stets im Kalender festgehalten werden.
    Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen. Deshalb sollten Bisse stets im Kalender festgehalten werden. Foto: Symbolbild: Daniel Reinhardt (dpa)

    Für viele sind Spinnentiere an sich ein Ekel, doch Zecken können zusätzlich auch noch gefährlich werden. Hans Haltmeier, Chefredakteur der "Apotheken Umschau", gibt Tipps gegen die Plagegeister. Er rät, Zecken so schnell wie möglich zu entfernen. Denn Borrelien, also die Erreger der Borreliose, werden erst nach 12 bis 24 Stunden übertragen. Treten dann keine Symptome auf, so ist es auch nicht notwendig, zum Arzt zu gehen. Dennoch sollte der Zeckenstich im Kalender eingetragen werden, falls doch noch Rötungen oder andere Symptome auftreten.

    Von Zecken übertragen: Mit Impfung gegen FSME vorbeugen

    Borreliose und FSME: Symptome und Behandlung

    Borreliose ist die am häufigsten von Zecken übertragene Infektionskrankheit in Deutschland.

    Erreger sind Borrelien, eine Bakterienart. Sie gelangen mit dem Stich einer Zecke ins Blut.

    Typisches Symptom der Borreliose ist die «Wanderröte», ein roter Hautring um die Einstichstelle. Weitere Symptome sind Muskel- und Gelenkschmerzen, auch Fieber.

    Behandelt wird die Infektion mit Antibiotika.

    Wird die Krankheit nicht frühzeitig erkannt, sind Spätfolgen wie Gelenkentzündungen (Arthritis), Herzmuskel- oder Nervenentzündungen möglich.

    Unbehandelt können diese jahrzehntelang Beschwerden verursachen.

    Erreger der FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) sind dagegen Viren. Auch sie können beim Zeckenstich auf den Menschen übertragen werden.

    Die FSME ist eine fieberhafte Erkrankung unter Beteiligung der Hirnhäute. In besonders schweren Fällen kann es zur Gehirnentzündung und zur Schädigung des Rückenmarks kommen. Im Extremfall verläuft die Krankheit tödlich.

    Anders als bei der Borreliose gibt es zur Behandlung der FSME keine Medikamente. Deshalb raten Ärzte zur Schutzimpfung.

    Während es gegen Borreliose Medikamente gibt, ist die ebenfalls von Zecken übertragene FSME etwas gefährlicher. FSME ist vor allem für Erwachsene gefährlich. Es gibt eine Impfung dagegen, die von allen in Betracht gezogen werden sollte, die in einem Risikogebiet wohnen. Denn die FSME-Impfung schützt fast hundertprozentig. So muss niemand gleich in Panik verfallen, wenn er eine Zecke an sich findet. sh

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