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Sonnenwende 2014: Wintersonnenwende: Darum werden die Tage jetzt wieder länger

Sonnenwende 2014

Wintersonnenwende: Darum werden die Tage jetzt wieder länger

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    Google würdigt die Wintersonnenwende 2014 und den damit verbundenen astronomischen Winteranfang mit einem Doodle.
    Google würdigt die Wintersonnenwende 2014 und den damit verbundenen astronomischen Winteranfang mit einem Doodle.

    Um drei Minuten nach Mitternacht war die Wintersonnenwende 2014. Ab jetzt beginnt wieder der Aufstieg der Sonne zum Himmelsäquator. Die Tage werden also wieder länger. In genau drei Monaten sind Tag und Nacht gleich lang. Weitere drei Monate später, zur Sommersonnenwende, haben wir die kürzeste Nacht und den längsten Tag. Dann beginnt das Spiel wieder von vorne.

    Die Wintersonnenwende - auch Thomasnacht genannt - ist immer am 21. oder 22. Dezember und der Zeitpunkt mit dem kürzesten Tag und der längsten Nacht des Jahres. Diese Nacht dauert dieses Jahr zum Beispiel in Hamburg 16 Stunden und 33 Minuten und in München 15 Stunden und 40 Minuten.

    Heute war die längste Nacht des Jahres

    Das astronomische Ereignis der Sonnenwende spielte bei vielen Kulturen eine wichtige Rolle und wurde, da nun die dunkle Zeit ihren Höhepunkt erreichte, mit einem Fest gefeiert, das zum Teil auch mehrere Tage dauern konnte.  Zugleich gilt die Wintersonnenwende als eine der Rauhnächte die im Brauchtum eine wichtige Rolle spielen.

    Die Wintersonnenwende wird kaum noch gefeiert

    Doch auch mit dem uns bekannten Weihnachtsfest hat die Wintersonnenwende zu tun. Papst Hyppolit soll es um das Jahr 217 nach Christi Geburt eingeführt haben. Er legte Maria Empfängnis für den 25. März fest, der Tagundnachtgleichen nach dem Julianischen Kalender, die den Beginn des Frühlings markiert. Neun Monate später zur Wintersonnenwende (nach dem damaligen Kalender war es der 25. Dezember) war folglich das Fest zur Geburt Jesu - Weihnachten. Die Römer wiederum hielten am 25. Dezember ein Fest zu Ehren ihres Sonnengottes Mithras ab.

    Und wir? Heute feiern die Christen zwar Weihnachten, die Wintersonnenwende ist bei uns aber kein Anlass mehr für besondere Veranstaltungen - im Gegensatz zur Sonnenwende im Sommer, bei der zum Beispiel oft Feuer entzündet werden.

    Merkwürdig eigentlich, dass niemand heute feiert. Denn immerhin können sich die Menschen der Nordhalbkugel jetzt erst einmal sechs Monate lang auf immer längere Tage und mehr Licht freuen.

    Wenigstens Google würdigt die Wintersonnenwende und den damit verbundenen astronomischen Winteranfang. Ein buntes Google-Doodle zeigt, wie einem Schneemann der letzte Schliff gegeben wird. Wenn uns dazu nicht einfach der Schnee fehlen würde...  AZ

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