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FC Schalke 04: Weinzierl wird angezählt: "Viel schlimmer geht nicht"

FC Schalke 04

Weinzierl wird angezählt: "Viel schlimmer geht nicht"

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    Seinen Start beim FC Schalke 04 hat sich Markus Weinzierl ganz anders vorgestellt. Nach den ersten vier Bundesligaspielen steht er beriets unter Druck.
    Seinen Start beim FC Schalke 04 hat sich Markus Weinzierl ganz anders vorgestellt. Nach den ersten vier Bundesligaspielen steht er beriets unter Druck. Foto: Annegret Hilse, dpa

    Weinzierl begründete seinen Wechsel nach Schalke auch damit, dass dort die Perspektiven besser seien als beim FC Augsburg. In der Sommerpause ließ er durch Taten ahnen, was er damit meinte. Die Schalker kauften (und liehen) im großen Stil auf dem Transfermarkt ein. Konoplyanka, Embolo, Benatleb, Stambouli und Co. kosteten rund 40 Millionen Euro. Das konnten sich die Schalker allerdings in dieser Saison auch ohne einen Besuch bei ihrer Hausbank leisten. Schließlich brachte der Transfer von Leroy Sané zu Manchester City etwa 50 Millionen Euro ein.

    Bislang aber konnten die Neuzugänge den Nachweis noch nicht erbringen, warum genau die Schalker so scharf auf sie waren. Nach vier Niederlagen zum Start der Bundesligasaison stehen die Gelsenkirchener nur deswegen nicht auf dem letzten Tabellenplatz, weil der SV Werder Bremen noch schlechter gestartet ist. "Man ist natürlich enttäuscht, wenn man ein Spiel verliert in dem man in Führung lag. Dass ich nicht erfreut bin und dass ich nicht vier Niederlagen zu Beginn erwartet habe, ist auch klar", sagte Weinzierl nach dem 1:3 gegen den 1. FC Köln.

    In den vergangenen 112 Jahren hätte bei den Schalkern eine derart miserable Bilanz unweigerlich eine lautstarke Trainerdiskussion zur Folge gehabt. Diesmal bleibt es da schon überraschend ruhig im ansonsten aufgeregten Umfeld. Was auch damit zu tun hat, dass Manager Christian Heidel und Weinzierl als ausgemachte Wunschkandidaten der Fans und der Funktionäre gleichermaßen galten. So früh in der Saison will dann nicht einmal ein Schalker seine Meinung ändern.

    Steigerung nach unten wirklich nicht mehr möglich?

    Doch allzu viele peinliche Schlappen wie das 1:3 gegen Köln sollte sich Weinzierl selbstverständlich nicht mehr erlauben. "Ich glaube, viel schlimmer geht nicht", kritisiert Manager Heidel das Spiel der Schalker. Grundsätzlich verantwortlich für den Auftritt auf dem Platz ist der Trainer. "Wenn man vier Spiele absolviert und hat keines davon gewonnen, dann ist eine Steigerung nach unten nicht mehr möglich. Das müssen wir so akzeptieren. Das ist auch alles andere als geplant und in der Art nicht befürchtet", so Heidel.

    Am Sonntag treffen die Schalker auswärts auf Hoffenheim. Eine weitere Niederlage und die schlimmsten Befürchtungen Heidels werden noch weiter übertroffen. Spätestens dann wird er sich die Frage stellen, warum es trotz der zahlreichen hoch veranlagten Neuzugänge nicht läuft - und die Antwort möglicherweise beim Trainer finden. AZ

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