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TV-Kritik zu "Hardcore": Pressestimmen zum München-Tatort: "tritt nie in die Ironiefalle"

TV-Kritik zu "Hardcore"

Pressestimmen zum München-Tatort: "tritt nie in die Ironiefalle"

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    Kommissar Franz Leitmayr im Gespräch mit zwei Pornodarstellern.
    Kommissar Franz Leitmayr im Gespräch mit zwei Pornodarstellern. Foto: Hagen Keller/BR/Bildarchiv/dpa

    Pressestimmen zum "Porno-Tatort" aus München: Der "Tatort" blickt am Sonntag in die Welt der Sex-Darsteller. Und das zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Gelungen? Oder über die Grenze? Das sagen die Kritiker.

    TV-Kritik zu "Hardcore": Pressestimmen zum Münchener Porno-Tatort

    Unterm Strich ist "Hardcore" nicht mehr, aber auch nicht weniger, als ein netter, halbspannender Whodunit, in dem die Buddy-Kommissare auf eine für sie typisch humoristische Weise Bekanntschaft mit der Erotikwelt schließen und Assi Kalli seine erste Festnahme feiern darf.  Nordbayern.de

    Für einen "Tatort" bietet "Hardcore" tatsächlich sehr viel Sex und derbe Dialoge - wem das am Sonntagabend zu viel ist, der sollte ausschalten. Alle anderen können sich auf einen kurzweiligen und humorvollen Krimi freuen. Stern.de

    Im neuen Münchner "Tatort" rückt das eigentliche Verbrechen eher in den Hintergrund. Das unbequeme Thema Porno ist der alles bestimmende Grundtenor. Wer interessante und direkte Geschichten mag und den Blick in den Spiegel nicht scheut, sollte am Sonntagabend einschalten. T-Online

    Dieser "Tatort" hat über Strecken einen angenehm leichten, gelegentlich sogar amüsierten Tonfall. Er tritt aber nie in die Ironiefalle. Pornografie ist kein Witz, sie ist allgegenwärtig und hat möglicherweise mehr Einfluss auf Teile der Bevölkerung als Streamingdienste und das öffentlich-rechtliches Fernsehen zusammen. Spiegel Online

    Regisseur und Drehbuchautor Philip Koch hat nicht nur einen Film über eine schmutzige Branche, schmierige Typen und sonderbare Frauen gedreht. Er entwickelt auch ein Sittengemälde, das von doppelter Moral, kaputten Familien und gescheiterten Existenzen handelt. Und er offenbart einen schrägen Humor, der sich auf wundersame Weise mit dem leisen Entsetzen des Betrachters verwebt. Schon speziell. Neue Osnabrücker Zeitung

    Deutschland ist (...) Weltmeister im Porno-Produzieren. Gut 50.000 Menschen drehen als Amateure hierzulande mehr oder weniger regelmäßig Pornos und stellen sie ins Netz - wohlgemerkt meist kleine Clips, das sind keine Spielfilme mehr wie früher. faz.net

    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese  Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
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    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese 22 Kommissare beziehungsweise Teams sind derzeit im TV-Einsatz.

    Macht aber fast nix, denn Batic und Leitmayr bewegen sich ausgesprochen würdevoll zwischen all den entblößten primären Geschlechtsmerkmalen hindurch. München von seiner nackten Seite. Süddeutsche Zeitung

    Aus diesem "Tatort" kann man echt was lernen: dass man auch im Pornomilieu zur Pause gern belegte Brötchen isst. Und dass Socken beim Sex nun wirklich niemanden kleiden! Zeit Online

    Oh Gott, die drehen ja Pornos! Zwei weißhaarige Münchner Kommissare ermitteln in der Pornobranche. Da ist unfreiwillige Komik progammiert. Zur Sache geht es in diesem Tatort natürlich auch – vor allem verbal. Welt.de

    Auch wenn die schlimmsten Zoten ausbleiben, wirken die Porno-Pointen an manchen Stellen schon sehr gewollt. Etwa, wenn Leitmayr im Haus des Pornoproduzenten bei weiblichem Stöhnen trocken feststellt: "Ah, heut ist Arbeitstag" oder Kripo-Mitarbeiter Semmler angesichts eines Verdächtigen anmerkt, ein unterdurchschnittliches Glied treffe ja "auf halb München" zu. Ohne Altherrenhumor geht es in "Hardcore" eben doch nicht. Süddeutsche.de

    Mehr zum Münchner "Tatort": Tatort "Hardcore": Das Bayerische Fernsehen und das Pornogeschäft

    AZ/goro

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