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Kommentar: Investoren aus China: Die Politik muss endlich handeln

Kommentar

Investoren aus China: Die Politik muss endlich handeln

Stefan Stahl
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    Um im Sauseschritt zum kapitalistischen Glück voranzukommen, haben die Chinesen unter anderem Kuka gekauft.
    Um im Sauseschritt zum kapitalistischen Glück voranzukommen, haben die Chinesen unter anderem Kuka gekauft. Foto: Ulrich Wagner (Symbol)

    Deutschland profitiert wie kaum ein anderes Land vom freien Handel. Bei einer Weltmeisterschaft der Globalisierungs-Gewinner würden wir immer in die Runde der letzten vier Mannschaften kommen. Dass es hierzulande konjunkturell seit Jahren bergauf geht, hat Deutschland auch China zu verdanken. Dort werden Produkte Made in Germany in hohem Maße nachgefragt. Und deutsche Firmen machen in Fernost blendende Geschäfte.

    So waren gerade asiatische Kunden während der Diesel-Krise eine Bank für VW und Audi. Dabei darf man es den Mächtigen in Peking nicht verdenken, dass sie keine Lust hatten, auf Dauer eine verlängerte Werkbank von Ländern wie Deutschland zu sein. Wer sich aus der Rolle befreien will, braucht den Zugang zu Bildung und Hochtechnologie. Beides treibt China schon lange mit Unsummen voran. Doch das reicht nicht für schnelle Erfolge.

    Den Attacken aus Peking nicht tatenlos zusehen

    Um im Sauseschritt zum kapitalistischen Glück voranzukommen, haben die Chinesen Kuka gekauft, sich an Daimler beteiligt und greifen nach dem Autozulieferer Grammer. Weil Druck Gegendruck erzeugt, müssen sie in aller Freundschaft damit leben, dass Berlin der Attacke aus Peking nicht tatenlos zusieht. Die Bundesregierung hat sich ohnehin lange gutmütig gegenüber den Chinesen gezeigt – zu gutmütig. Auch guten Freunden darf man Grenzen aufzeigen. Das muss nun endlich geschehen.

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