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FC Augsburg: Hinteregger zu FCA-Kritik: "Hatte mit meiner Karriere fast abgeschlossen"

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Hinteregger zu FCA-Kritik: "Hatte mit meiner Karriere fast abgeschlossen"

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    Martin Hinteregger ist vom FC Augsburg nach Frankfurt verliehen worden, nachdem er seinen Trainer öffentlich kritisiert hatte. Nun würde er gerne bei der EIntracht bleiben.
    Martin Hinteregger ist vom FC Augsburg nach Frankfurt verliehen worden, nachdem er seinen Trainer öffentlich kritisiert hatte. Nun würde er gerne bei der EIntracht bleiben. Foto: Ben Stansall, afp

    Martin Hinteregger ist vielleicht eine der größten Überraschungen der laufenden Bundesliga-Saison. Beim FC Augsburg wurde der österreichische Abwehrspieler nach einer kritischen Aussage gegen seinen ehemaligen Trainer Manuel Baum, der seinen Posten mittlerweile räumen musste, aussortiert. Hinteregger hatte nach der Niederlage des FCA gegen Borussia Mönchengladbach über die taktischen Vorgaben Baums unter anderem zu Protokoll gegeben: "Das ganze Jahr 2018 ist die Kurve nach unten gegangen." Er könne nichts Positives, werde aber auch nichts Negatives über seinen Trainer sagen.

    Diese Aussagen wurden ihm zum Verhängnis, Hinteregger landete beim FC Augsburg auf dem Abstellgleis. Umso überraschender, dass er nun, eine halbe Saison später, als einer der Gewinner der Bundesliga-Spielzeit feststeht. Die Leihe zu Eintracht Frankfurt, die der Augsburger Manager Stefan Reuter als Konsequenz für Hintereggers Verhalten einfädelte, hat sich als Glücksgriff für den Abwehrspieler erwiesen. Bei Frankfurt hat er sich schnell in der Startformation festgespielt und zählte in der mitreißenden Europa-League-Saison der Adler zu den besten Spielern.

    Nach Kritik an Ex-FCA-Trainer Baum: Hinteregger erklärt seine Aussage

    All das hätte Hinteregger selbst nicht erwartet, gab er nun in einem Radio-Interview mit hr3 zu: "Ich hatte mit meiner Karriere fast schon abgeschlossen, da kommt Frankfurt daher und gibt mir noch einmal eine Chance. Ich habe von Anfang an gedacht: Als Dank gebe ich euch alles zurück, was ich habe", sagt der Österreicher mit Blick auf den unschönen Abschied vom FC Augsburg. "Als ich die Aussage tätigte, war mir überhaupt nicht bewusst, dass das in irgendeiner Weise schlimm ist, weil ich eigentlich dachte, dass ich nichts Negatives sage. Aber irgendwie wurde die Aussage dann umgedreht. Mit Medien war ich noch nie der Cleverste. Weil ich einfach bin, wie ich bin", resümiert Hinteregger in dem Interview.

    Aus seinem Gastspiel in Frankfurt dürfte dabei gerne eine langfristige Angelegenheit werden, wenn es nach dem Abwehrspieler geht. Eine Rückkehr nach Augsburg könne er sich eher nicht mehr vorstellen - auch wenn dort mittlerweile Martin Schmidt statt Manuel Baum auf der Trainerbank sitzt. "Ich habe so viel Spaß daran, hier in diesem Stadion zu spielen und die ganzen Emotionen mitzunehmen. Mein Wunsch ist allen klar. Wie mich hier alle von Anfang an aufgenommen und ins Herz geschlossen haben, so war es bei mir auch. Mein Wunsch und meine Bitte steht. Aber ab jetzt kann ich keinen Einfluss mehr nehmen", sagt Hinteregger zu einem Frankfurt-Verbleib bei hr3.

    Hinteregger will in Frankfurt bleiben - Welche Summe fordert der FC Augsburg?

    In Frankfurt hat Hinteregger längst Kultstatus erreicht, die Fans feiern den Abwehrspieler mit dem eigens umgedichteten Song "Hinti Army". Durch seinen unerbittlichen Einsatz wie im Halbfinal-Rückspiel der Frankfurter gegen den FC Chelsea haben die Eintracht-Anhänger ihren "Hinti" ins Herz geschlossen. Dass die Frankfurter Verantwortlichen Hinteregger gerne über den 30. Juni hinaus in Frankfurt halten würden, ist kein Geheimnis. Fraglich ist nur, ob sie die vom FC Augsburg geforderte Ablösesumme bezahlen wollen und können. Angeblich fordert der FCA für Hinteregger eine zweistellige Millionensumme. Das wäre für Eintracht Frankfurt Vereinsrekord.

    Das letzte Saisonspiel bestreitet Hinteregger mit Frankfurt gegen den FC Bayern München - dem die Frankfurter noch die Meisterschaft vermiesen könnten. Doch darum gehe es nicht, sagt der Österreicher bei hr3. "Was wir dieses Jahr in Europa erlebt haben, wollen wir wieder. Das war außergewöhnlich. Und deswegen wissen wir, was wir in München zu tun haben." (lare)

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