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Kommentar: Der Preis für die fetten Jahre: Deutschland hat Speck angesetzt

Kommentar

Der Preis für die fetten Jahre: Deutschland hat Speck angesetzt

Stefan Stahl
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    Die Konjunktur brummt nicht mehr so wie in den vergangenen Jahren.
    Die Konjunktur brummt nicht mehr so wie in den vergangenen Jahren. Foto: Roland Weihrauch, dpa

    Leider rächen sich wirtschaftspolitische Sünden in einer Volkswirtschaft bitterlich, zumal wenn es abwärts geht. Und es geht jetzt unverkennbar abwärts. Doch in den vielen zurückliegenden fetten Jahren hat Deutschland Speck angesetzt.

    Der Speck war der Preis, dass die Große Koalition so lange nicht auseinanderbrach. Kanzlerin Merkel, die wie Kohl keine Wirtschaftssachverständige, sondern eine Pragmatikerin ist, gönnte den Sozialdemokraten einen Umverteilungserfolg nach dem anderen für trotzdem undankbare Wähler.

    Über der deutschen Wirtschaft schwebt der Krisen-Geier

    Der Gipfel der Günstlingswirtschaft ist die Rente mit 63. Die nun von ihren Genossen im Stich gelassene SPD-Frau Andrea Nahles lieferte und lieferte. Sie wurde aus wirtschaftlicher Perspektive zur teuersten und aus linker Sicht zur erfolgreichsten Ministerin der Ära Merkel. Die sogenannten Erfolge, die nichts anderes sind als teure Klientel-Politik für ohnehin begünstigte Facharbeiter, schwächen die Position der Wirtschaft.

    Geht es so weiter, trägt Deutschland wieder die rote Wachstums-Laterne in Europa. Schon in Vergessenheit geratene Krisen-Vokabeln wie "Reformstau" und "Kranker Mann Europas" könnten reanimiert werden. Dann muss ein Schröder II mit einem Hartz II reparieren, was Nahles & Co. angerichtet haben.

    Lesen Sie dazu auch: Wirtschafts-Experte: "Nur Italien wächst noch langsamer als wir"

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