Sielenbacher Burschen sind überwältigt vom Erfolg ihres Festes
Die Sielenbacher Burschen feiern anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens fünf Tage lang mit rund 12.000 Menschen. Die Organisatoren loben die Gemeinschaft im Ort.
Nach fünf fulminanten Festtagen zogen die Verantwortlichen des Sielenbacher Burschenvereins, der Bürgermeister und Schirmherr jetzt ein kurzes Resümee. Insgesamt besuchten etwas mehr als 12.000 Menschen das große Fest. Am Montagnachmittag war das Festzelt bis auf die Bühne schon komplett ausgeräumt und auch die Abbauarbeiten des Bodens hatten schon begonnen. Wie Kilian Breitsameter, der Vorsitzende des Burschenvereins, betonte, sind die Organisatoren überwältigt vom Erfolg der Veranstaltung.
Wie Breitsameter erläuterte, sollten am Dienstag das Zelt abgebaut und dann nach und nach die Außenanlagen rückgebaut werden, sodass bis zum Wochenende der Dorfplatz wieder so sein werde, wie er davor war. Lediglich der Bouleplatz müsse noch in den Details etwas nachgearbeitet werden, so Breitsameter. Nach wie vor sei der Burschenverein „total überwältigt“ vom Ansturm auf das Fest an allen fünf Tagen und von der Hilfsbereitschaft aus der Gemeinde und dem Umfeld des Burschenvereins. „Wir werden für die etwas mehr als 200 Helfer noch was organisieren und auch für die jüngeren darunter, die hauptsächlich beim Abräumen der Tische und in der Spülküche geholfen haben, werden wir uns was einfallen lassen“, erzählte Kilian Breitsameter.
Es waren absolut friedliche Tage und so wurde keine einzige Schlägerei oder Auseinandersetzung gemeldet beziehungsweise wahrgenommen. Auch die an allen Tagen anwesenden Sanitäter hatten lediglich ein paar Schnittwunden von Glasscherben mit Pflaster zu versorgen. Der Service an allen Tagen wurde vom Burschenverein selber organisiert und hierfür war Ausschussmitglied, und selbst Kellner, Florian Bauer zuständig. „Was die an fünf Tagen weggetragen haben, einfach sensationell“, erklärte Bauer.
Zum Maifest kommen dreimal so viele Gäste nach Sielenbach wie erwartet
„Lediglich am Maifest hatten wir kurzfristig einen Engpass, da rund dreimal so viele Gäste kamen, als wir in den kühnsten Prognosen angenommen hatten. Aber da habe ich selber schnell mitgeholfen und weitere Kräfte organisiert“, so Bauer. Das hervorragende Catering von Grillspezialitäten Neumaier habe an allen Festtagen perfekt geklappt. Es sei immer ausreichend Essen da gewesen und die Wartezeiten hätten vor allem auch am Sonntag mit rund 3000 Essen immer im akzeptablen Bereich gelegen.
Musikalisch war die Rockparty am Freitagabend der Höhepunkt. Schon die Gruppe H.A.T mit ihrer Frontfrau Sandra, die natürlich richtigerweise mit Nachnamen Reinhardt und nicht mehr Breitsameter (ihr Mädchenname) heißt, heizte den 2500 Besucherinnen und Besuchern mächtig ein. F.U.C.K. bauten auf dieser Atmosphäre auf und brachten das Zelt zum Beben. „F.U.C.K. hat uns nach dem Auftritt sogar noch angerufen und uns mitgeteilt, dass es der Wahnsinn war und sie dank des frenetischen Publikums sehr viel Spaß an ihrem Auftritt hatten“, so Kilian Breitsameter.
Sielenbacher Bürgermeister Geiling lobt professionelle Organisation
„Des macht Sielaboa aus“, so begann Heinz Geiling sein Fazit zum Fest. Der Burschenverein habe in einer „professionellen“ Art das Fest organisiert und durchgeführt, inklusive der ganzen Aufbauarbeiten, wie es nur als Vorbild dienen könne. „Das hat nichts mehr mit Burschen zu tun, das sind Profis“, so der Erste Bürgermeister weiter. Sehr stolz ist Geiling vor allem auch auf das überragende Miteinander der Gemeinde, inklusive ihrer Vereine und Helfer zusammen mit dem Burschenverein.
„Nachdem alles top organisiert war, hatte ich als Schirmherr eigentlich nichts Wesentliches mehr zu tun“, so Josef Kreppold in seinem Statement. Er wollte vor allem noch einmal an die vielen kleinen Details wie gemalte Tafeln und dergleichen erinnern, die das Festzelt und den Außenbereich noch schöner machten und viele Arbeitsstunden gekostet hatten. „Auch das Wetter hat an allen Tagen gepasst, und selbst zu Beginn des Umzugs riss der Himmel auf und die Sonne kam durch“, sagte Kreppold.
Im Jahr 2034 kann der Burschenverein dann auf 110 Jahre der Gründung zurückblicken und wer weiß, wie in zehn Jahren dann gefeiert wird. An Unterstützung aus der Dorfgemeinschaft wird es sicherlich auch weiterhin nicht mangeln.
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