
Jäger aus dem Augsburger Land fordern neue Amnestie für illegale Waffen

Plus Im Gasthof Traube in Anhausen diskutieren Politiker und Fachleute eine mögliche Verschärfung des Waffenrechts. So wollen sie Jäger und Sportschützen aus der Schusslinie bringen.

Die Zahlen sind beeindruckend. Knapp 16.300 Stück Rehwild haben Jägerinnen und Jäger nach dem jüngsten Drei-Jahresplan in Stadt und Landkreis Augsburg zur Strecke gebracht. Hinzu kommen pro Jahr 3500 Stück Schwarzwild. "Und Wildschweine kann man nicht mit dem Lasso fangen, sondern dazu braucht man eine Waffe", sagte Hans Fürst: Der Vorsitzende der Kreisgruppe Augsburg im Bayerischen Jagdverband (BJV) sparte nicht mit Kritik an der vom Bundesinnenministerium angedachten Verschärfung des Waffenrechts. Jäger Felix Kuwert aus Diedorf hatte am Donnerstag Fachleute und Politiker zu einem Symposium im Gasthof Traube eingeladen, um die Nachteile der Novelle zu diskutieren und Lösungen zu suchen.

Der Staatssekretär im bayerischen Innenministerium, Sandro Kirchner (CSU), ist selbst Jäger und nahm ebenfalls die mögliche Gesetzesänderung aufs Korn. Der 48-seitige Entwurf des Ministeriums sieht unter anderem vor, dass bestimmte halbautomatische Schusswaffen künftig verboten werden. Begründet wird die Verschärfung damit, dass diese Waffen vor allem für bestimmte Personenkreise und Tätergruppen interessant seien, die für Amok- und Terrortaten eine hohe Relevanz aufweisen. "Doch mit diesem Entwurf hat das Ministerium einen Bock geschossen", sagte Kirchner. Sicherlich sei es sinnvoll, die Entwaffnung von Reichsbürgern in den Vordergrund zu stellen. "Aber stattdessen werden Jäger und auch die Sportschützen stigmatisiert."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
>>... dass bestimmte halbautomatische Schusswaffen künftig verboten werden.<< ..... >> "Aber stattdessen werden Jäger und auch die Sportschützen stigmatisiert." <<
Wozu braucht ein Jäger oder 'Sport'schütze bitte eine Utzi oder AK47?
Bei den von Ihnen genannten Waffen handelt es sich um vollautomatische Waffen, die dem Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegen. Somit können diese Art von Schusswaffen nicht legal besessen und erworben werden.
Ich würde auf alle Fälle das Waffenrecht verschärfen - auch für Erbsenpistolen den Großen Waffenschein!
Wenn dann auch noch für jede der registrierten Waffen ein entsprechendes Profil erstellt wird, dann können wir sofort den Täter über diese Datenbank herausfinden und könnten somit die Anzahl der Ermittler für Mordfälle drastisch reduzieren - immense Geldeinsparung!
Weiß unser Bundesinnenministerium überhaupt welcher Prozentsatz legaler bzw. illegalen Waffen bei Tötungsdelikten verwendet wird?
Hier handelt es doch nur um blinden Aktionismus.
Anstatt den illegalen Waffenhandel zumindest einzudämmen sucht man hier die einfachste Lösung.
Ich warte ja nur noch darauf, dass ich tatsächlich für eine Erbsenpistole den Großen Waffenschein brauche.