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Tennis: Sportliches Highlight zum Jubiläum

Tennis

Sportliches Highlight zum Jubiläum

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    Siegerehrung bei den schwäbischen Meisterschaften in der Königsklasse der Herren. Von links: BTV Bezirkssportwart Stefan Ruess, Sieger Patrick Nystroem (TTC Bad Wörishofen), Zweiter Michael Feucht (TC Siebentisch Augsburg), Dritter Maximilian Heinzel (TC Rot-Weiß Gersthofen), Turnierleiter Herbert Heinzel und der Vorsitzende des TC Rot-Weiß Gersthofen, Günter Maurer,
    Siegerehrung bei den schwäbischen Meisterschaften in der Königsklasse der Herren. Von links: BTV Bezirkssportwart Stefan Ruess, Sieger Patrick Nystroem (TTC Bad Wörishofen), Zweiter Michael Feucht (TC Siebentisch Augsburg), Dritter Maximilian Heinzel (TC Rot-Weiß Gersthofen), Turnierleiter Herbert Heinzel und der Vorsitzende des TC Rot-Weiß Gersthofen, Günter Maurer, Foto: Wilbert Jochims

    Erstmals war der TC Rot-Weiß Gersthofen Ausrichter der schwäbischen Tennis-Bezirksmeisterschaften für Aktive und Senioren – das sportliche Highlight im 50. Jubiläumsjahr. Vermutlich dem schlechten Wetter geschuldet war die Gesamtteilnehmerzahl deutlich geringer als in den vorhergegangenen Jahren. Vier der insgesamt zwölf Konkurrenzen mussten mangels Teilnehmern abgesagt werden. Dennoch war man beim Veranstalter zufrieden, insgesamt meldeten knapp 110 Spielerinnen und Spieler aus ganz Schwaben und auch das Wetter war am Ende nicht ganz so katastrophal wie vorhergesagt.

    Am Samstagnachmittag musste man zwar die Spiele wegen Dauerregen unterbrechen und in die Halle ausweichen, doch dank der Unterstützung des TC Friedberg konnte man das komplette Turnierprogramm zu Ende spielen. Am Sonntag konnten die Halbfinals und Finals ganz normal im Freien gespielt werden.

    Für den Gastgeber gingen insgesamt zehn Spielerinnen und Spieler ins Rennen. In der Herren-60-Konkurrenz hatte die Gersthofer Nummer 1 der Bayernligamannschaft Herren 55, Wolfgang Stenger, ein sehr unglückliches Los. Er traf gleich in der ersten Runde auf den Top-Favoriten und späteren Sieger Jakob Schweyer vom TC Siebentisch und unterlag in zwei Sätzen.

    In der Damenkonkurrenz war fast die gesamte Landesligamannschaft am Start. Kim Bußer war in der ersten Runde chancenlos gegen Anna Hummel vom TC Schießgraben Augsburg. Auch für Lavinia Rietz war bereits in der ersten Runde gegen Ann-Kathrin Schmitz vom TC Schwaben Endstation. Finja Pollen, die Nummer 3, besiegte in Runde eins Larissa-Nadia Keri vom TC Siebentisch und traf dann auf Mannschaftskollegin Anabel Martinovic, die Gersthofer Nummer 2. Hier entwickelte sich ein extrem spannendes Match, am Ende siegte Martinovic denkbar knapp mit 4:6, 6:4 und 10:7. Im Halbfinale musste Martinovic nach verlorenem ersten Satz im Tiebreak erkältungsbedingt gegen die Überraschungsfinalistin Marie Gklanou aus Günzburg aufgeben.

    In der Königsdisziplin, der mit insgesamt 46 Teilnehmern stärksten Konkurrenz der Herren, waren fünf Gersthofer Spieler vertreten. Vier aus der zweiten Herrenmannschaft (Bezirksklasse 1) sowie die Nummer 1 der ersten Landesligamannschaft Maximilian Heinzel.

    Julian Rieß war in seinem Erstrundenmatch gegen Michael Langer vom TC Schwaben in zwei Sätzen ohne Chance. Der 16-jährige Philipp Röder verlor in Runde 1 gegen den früheren Ranglistenspieler Nicolas Steiner aus Buchloe am Ende etwas unglücklich mit 7:10 im Match Tiebreak. Simon Pfiffer gewann seine Erstrundenpartie gegen Stefan Gröbel vom TC Schießgraben glatt in zwei Sätzen, doch in Runde zwei war der spätere Turniersieger Patrick Nystroem aus Bad Wörishofen eine Nummer zu groß. Der Jüngste im Feld, der 15-jährige Tom Bittner, schlug nach einem Freilos in Runde zwei den drei Jahre älteren Lucas Schneider aus Memmingen. Im Achtelfinale unterlag er dem drei Ligen höher spielenden Ivailo Keremedchiev (TC Schießgraben).

    So ruhten alle Hoffnungen auf dem letzten im Feld verbliebenen Gersthofer Maximilian Heinzel. Obwohl mitten im Abiturstress zeigte sich der 18-Jährige nach zehnwöchiger Verletzungspause in guter Verfassung. In Runde zwei ließ er Michael Langer von Schwaben Augsburg keine Chance (6:1, 6:3). Wesentlich schwerer tat er sich dann im Achtelfinale gegen Crtomir Gobec, den „Sandplatzwühler“ vom TC Schrobenhausen. Glück für Maximilian, dass beim 6:1 im Tiebreak der große Regen kam. Das Match musste abgebrochen werden und wurde schließlich in der Halle fortgesetzt. Dies kam dem guten Aufschläger und offensiver spielenden Heinzel zu Gute, er gewann den Tiebreak und bei 3:0-Führung gab sein Gegner schließlich mit muskulären Problemen auf. Auch im Viertelfinale gab sein Gegner Andreas Rausch vom TC Schwaben, der früher auch für Gersthofen spielte, nach verlorenem ersten Satz Anfang des zweiten Satzes auf.

    Trainingsrückstand war deutlich anzumerken

    So kam es zu dem mit Spannung erwarteten Halbfinale des Lokalmatadoren gegen den an Nummer 1 gesetzten Patrick Nystroem – eine Neuauflage des Finales von 2017. Nystroem steht in der deutschen Rangliste auf Position 120 und damit über 140 Plätze besser als Heinzel. Was der Gersthofer auch versuchte, Nystroem hatte immer die bessere Antwort. Nach 6:1 im ersten Satz, war Heinzel dann der Trainingsrückstand deutlich anzumerken. Nystroem hatte freie Bahn.

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