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150 Jahre AlpenvereinSerie (5): Hakenkreuz statt Edelweiß

150 Jahre AlpenvereinSerie (5)

Hakenkreuz statt Edelweiß

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    Bei der Trauerfeier des Alpenvereins für den 1939 verstorbenen Augsburger Zweigführer Carl Wolfrum prangt an der Tribüne ein Hakenkreuz anstatt ein Edelweiß.
    Bei der Trauerfeier des Alpenvereins für den 1939 verstorbenen Augsburger Zweigführer Carl Wolfrum prangt an der Tribüne ein Hakenkreuz anstatt ein Edelweiß. Foto: Archiv Deutscher Alpenverein

    Der Jahresbericht beginnt mit folgenden Worten: „Da war es auch in Alpenvereinskreisen verpönt, von Politik zu sprechen. Unpolitisch nannte man das. Wir im Zweig Augsburg waren zwar auch unpolitisch, unpolitisch aber nur in soweit, als es das Parteiengezänk und den Parteienhader betraf […] Das Bekenntnis zu dem deutschen Gedanken, die völkische Einstellung, die haben wir nie verleugnet.“ So steht es da, im Jahresbericht 1938, mit einem Blick auf die Zeit vor 1933. In den Reden und Publikationen des Augsburger Alpenvereins finden sich aber schon vor 1933 deutliche völkische Ansichten. Als am Morgen des 9. März 1933 die Hakenkreuzfahnen vom Perlachturm und dem Augsburger Rathaus wehen und die Nationalsozialisten die politische Macht in der Fuggerstadt an sich reißen, ist eine politische Gleichschaltung des Deutschen Alpenvereins und auch der Sektion Augsburg kaum mehr nötig.

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