Ärger vor Bar in Maxstraße: Wie Polizisten im Einsatz vorgehen
Plus Nach dem Vorfall in der Maxstraße wird auch das Vorgehen der Polizei diskutiert. Wie die Beamten geschult werden und warum sie manchmal härter durchgreifen müssen.
Der Polizeieinsatz, der am Freitagabend vor dem Café Corso in der Maximilianstraße eskaliert ist, hat ein Nachspiel. Auf alle Fälle für Wirtin Katharina Ertl und ihre Mutter, möglicherweise aber auch für die Polizei. Das Verhalten beider Seiten wird derzeit rege diskutiert. Laut Polizei ist es jedoch nichts Ungewöhnliches, dass Beamte bei Einsätzen auch unmittelbaren Zwang anwenden müssen, wenn es die Situation erfordert. Bemerkenswert ist allerdings, dass eine Gastronomin im Fokus steht.
Seit über 30 Jahren gibt es das Café Corso in der Maxstraße, Katharina Ertl hat es seit kurzem gepachtet. Warum die Situation am Freitag gegen 23.30 Uhr vor der Bar eskalierte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Auf den Videos, die im Internet kursieren, ist deutlich zu sehen und zu hören, wie erhitzt und aggressiv die Stimmung vor Ort gewesen sein muss. Bilder zeigen das raue Handgemenge zwischen Wirtin Katharina Ertl, deren Mutter und den Polizeibeamten. Beide Seiten gehen nicht zimperlich miteinander um. Die Menge im Hintergrund schreit empört, es wird gegen Tische und Stühle getreten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ein Polizist genießt keine Immunität, für Körperverletzung gilt theoretisch das selbe Strafmaß wie für alle anderen Bürger auch. Es ist anzunehmen, dass hier wieder mal nur eine Seite massiv bestraft wird, so wie 2010 bei den Gewaltexzessen in Stuttgart. Und vier Polizeibeamte gegen zwei Zivilisten wird wohl funktionieren, ohne dass man einen Zivilisten ins Krankenhaus prügelt, sonst war die ganze Ausbildung umsonst oder die betreffenden Polizisten sind für den Dienst psychisch ungeeignet. Herr Gröschel braucht nichts zu beschönigen eine öffentliche Entschuldigung wäre angebrachter.
Super Kommentar (Ironie!!!), wo wurde denn jemand ins Krankenhaus geprügelt. Einzig und alleine müssten sich die zwei Damen entschuldigen, weil sie sich gegen Anweisungen gewehrt haben und wegen diesen uneinsichtigen Wirtinnen die Distanz nicht eingehalten werden konnte und dadurch womöglich das Corona-Virus eine neue Kette zum Start gebracht hat und dadurch Risikogruppen im Leben gefährdet werden. Und da redest du davon, dass die Polizisten sich entschuldigen sollten. Lächerlich!
Mit dieser Logik wäre es auch in Ordnung wenn die Polizei gegen einen betrunkenen, der von einer Verkehrkontrolle aufgehalten wird mit massiver Gewalt vorgeht und diesen schwer verletzt. Schließlich hat der Autofahrer in seinem Zustand auch Menschenleben gefährdet. Der Zweck heiligt die Mittel? Meiner Meing nach hat diese Gesellschaft mehrheitlich den gesunden Menschenverstand verloren.
Nein, der betrunkene Autofahrer wird aufgehalten, weil er betrunken Auto fährt und dann entsprechend bestraft. Die zwei Wirtinnen haben auch eine Ordnungswidrigkeit begangen und sich dann zusätzlich noch gewehrt. Dann soll also die Polizei sagen: Oh, die Frauen wehren sich, also ziehen wir wieder ab, sonst müssen wir ja handgreiflich werden.
Mich nervt dieses In-Schutz-Nehmen von uneinsichtigen Menschen. Wer nichts unerlaubtes macht, bekommt auch keinen Stress mit der Polizei. Schließlich leben wir in einer Demokratie und nicht vor 80 Jahren!