Anwohner klagen gegen Neubau auf dem Spicherer-Areal in Pfersee
Plus Die Wohnbaugruppe Augsburg will auf dem Areal der ehemaligen Spicherer-Schule in Pfersee 74 Wohnungen errichten. Warum die Nachbarn dagegen klagen.
Das Grundstück von Gernot Braun grenzt direkt an das Areal der Spicherer-Schule in Pfersee-Nord. Der dreifache Vater kann sich noch an die Zeit erinnern, als in dem alten Gebäude Kinder ein- und ausgingen, er hat seinen Leerstand und die Zwischennutzungen erlebt – und seit Beginn des Jahres die vorbereitenden Arbeiten sowie den Abbruch der Schule.
Wohnanlage auf dem Spicherer-Gelände besteht aus sieben Häusern
Von ihr sind mittlerweile fast nur noch Steinhaufen übrig. Die Wohnbaugruppe Augsburg (WBG) will auf dem rund 7500 Quadratmeter großen Gelände zwischen der Metzstraße im Norden, der Koboldstraße im Westen, der Stadtberger Straße im Süden und der Spicherer Straße im Osten eine Wohnanlage in Holz-Hybrid-Bauweise errichten. Die 74 Wohnungen, die der einkommensorientierten Förderung unterliegen, verteilen sich auf sieben Gebäude. Außen stehen jeweils zwei Häuser hintereinander, in der Mitte reihen sich drei Gebäude aneinander.
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Einfamilienhausidylle erhalten, um jeden Preis und das zentrumsnah, dann am besten nicht hart erarbeitet sondern nur geerbt. Wenn die Anwohner so erbost sind, dass Augsburg wächst, können sie doch ihre Häuschen zum Rekordpreis verkaufen und aufs Land ziehen, wo sie für das selbe Geld ganz viel Fläche und Ruhe bekommen. Nein, es ist einfacher, egoistisch zu sein, anderen Menschen den Platz zum Wohnen wegnehmen und soziale Bauprojekte zu torpedieren, nur weil man selber ausgesorgt hat.
Es ist das Thema Verkehr, was regelmäßig begründete Vorbehalte gegen verdichtete Bebauung im Bestand erzeugt.
Es erzeugt nur Hass wenn hier ein naives „zieh aus“ die Antwort der selbst definierten urbanen Eliten ist.
Die urbane Elite sind in Wirklichkeit diejenigen, die in dritter Generationen an einem Ort wohnen, historisch gewachsen zum Wohnen viel Grundfläche verschwenden und meinen, das muss für alle Zeit so bleiben. Verkehrsprobleme erzeugt man erst durch Zersiedelung und den damit verbundenen Zwang, ein Auto zu haben. Der Bau von Wohnungen für einkommensschwache, die sich kein Fahrzeug leisten können, macht wohl kaum 10km vor Augsburg Sinn. Ich habe für die Anwohner, die nur meinen ihre Privilegien gegen das Allgemeinwohl verteidigen zu müssen, nicht das geringste Verständnis.