Der Kolonialladen in Augsburg war Robert Baders Leben
Plus Robert Bader führte den Kolonialladen in der Augsburger Innenstadt. Der 92-jährige Kaufmann hatte ein bewegtes Leben - und berührt mit seiner Einstellung viele Menschen.
In Robert Baders kleiner Wohnung in der Innenstadt erinnert vieles an seine Vergangenheit. Die Miniaturballone etwa, die von der Deckenlampe hängen. Bader und seine Ehefrau waren leidenschaftliche Ballonfahrer, als Pilotin überquerte Ruth Bader auf der Jagd nach Rekorden sogar die Alpen. Oder der nostalgische Kaufladen, der auf einem Tischchen im Eck steht. Die Familie Bader war in Augsburg eine angesehene Kaufmannsfamilie. Über mehrere Generationen hinweg betrieb sie den Kolonialladen Bader in der Karolinenstraße, wo sich heute Bücher Pustet befindet. Auch hängen in der Wohnung gerahmte Fotografien einer elegant aussehenden Frau. Über zwölf Jahre sind schon seit dem Tod von Baders Ehefrau vergangen. Auch seine Tochter und einer seiner drei Söhne sind inzwischen verstorben. Robert Bader selbst ist nun 92 Jahre alt. Viel Schönes und viel Trauriges habe er erlebt, sagt er. Der Mann mit dem freundlichen Gesicht und den wachen Augen hat unlängst mit seinen Worten einige Menschen in Augsburg gerührt. Manche befanden gar: An diesem Herrn solle sich jeder ein Beispiel nehmen.
Ein Kaufladen erinnert Robert Bader an sein Geschäft
Unter der Rubrik "Das Lächeln des Tages" hatte unsere Redaktion den gesamten Mai lang Augsburger gefragt, woran sie sich trotz der Corona-Pandemie erfreuten. Auch der 92-Jährige wurde interviewt. Bader erzählte, er wolle nicht mehr traurig sein. Er sei dankbar dafür, was er alles noch alleine machen könne. "In meinem Leben habe ich schon viel erlebt, auch viel Schlimmes, darum will und kann ich nicht mehr traurig sein. Ich schätze die Erfahrungen, die ich gemacht habe, und bin einfach für vieles dankbar", meinte er. Einige Leser zollten ihm dafür Respekt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist leider nur noch eine Erinnerung, aber eine sehr schöne. Als Kind war ich oft mit meinen Eltern in diesem Geschäft. Damals schon nachhalitig, weil man vieles offen in einer Tüte bekam und nicht in Plastik abgepackt. Die Dinge haben oftmals nicht das Zuhaus erlebt, weil man es schon auf dem Weg gegessen hat. Vor lauter Lebensmittelüberwachung wäre heute so ein Geschäft nicht mehr denkbar, aber schön war es schon......... Schön ist es aber zu lesen, dass auch der Ladenbetreiber noch lebt und sich gerne erinnert.