Drogenhilfe warnt vor Anstieg der Todesfälle
Neue Stoffe sind nach Ansicht der Fachleute extrem riskant - und kosten Süchtige in Augsburg das Leben. Heute ist Gedenktag.
Die Drogenhilfe Schwaben befürchtet, dass die Zahl der Drogentoten im Raum Augsburg in diesem Jahr deutlich ansteigen wird. 23 Menschen seien bereits an den Folgen des Konsums illegaler Drogen gestorben – alleine in den vergangenen beiden Wochen habe es fünf Todesfälle gegeben, heißt es bei der Drogenhilfe. Im gesamten Vorjahr gab es den Zahlen der Drogenhilfe zufolge im Großraum Augsburg 27 Drogentote. Die Drogenhilfe-Geschäftsführerin Gerlinde Mair führt dies vor allem auf den zunehmenden Konsum von sogenannten Badesalzen und Kräutermischungen zurück.
Der Fachbegriff für diese Drogen lautet „neue psychoaktive Substanzen“. Sie sind aufgrund einer Gesetzeslücke teils legal im Internet zu bestellen. Das macht die Drogen für junge Menschen attraktiv, aber auch für langjährige Drogenabhängige, die nun umsteigen. Allerdings sind die Substanzen auch sehr gefährlich. Die Folgen seien oft „massive körperliche Schädigungen“, sagt Gerlinde Mair.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es wäre wirklich an der Zeit, zu überlegen, einige "alte" Wirkstoffe, die bekanntermaßen (außer für Kinder und Jugendliche, da muss man einen wirksamen Schutz einbauen) im Vergleich zu Alkohol und "neuen Wirkstoffen" relativ unschädlich sind, oder sogar medikamentös eingesetzt werden, endlich mal zu legalisieren.
Ich denke da in erster Linie an THC (für Leute, die sich nicht so auskennen: das ist das Zeug im Hasch und im Gras, auch "Marihuana" genannt), aber in zweiter Linie auch z.B. auch an Opium.
Man weiß dann im Notfall als Arzt wenigstens, womit man es zu tun hat. Und die zweifellos vorhandenen schädlichen Folgen von THC- oder Opiumkonsum sind seit langem bekannt, erforscht und normalerweise einigermaßen beherrschbar. Vor allem machen beide Substanzen nicht aggressiv (außer in Kombination mit anderen Drogen).